Im Stadtgraben geht es in Richtung Landesgartenschau. Es gibt Einschränkungen, nicht nur weil mehrere Wege gesperrt sind.
Für die startenden Leitungsverlegungsarbeiten vor der Landesgartenschau 2028 müssen mehrere Kunstwerke aus dem Stadtgraben vorübergehend abgebaut werden. Davon betroffen sind unter anderem die Skulptur „Diotima“ des Rottweiler Künstlers Siegfried Haas, das Glaswindspiel von H. Julius Schittenhelm und der Gedenkstein für Stadtschultheiß Edwin Glükher. Außerdem werden mehrere Wege ab sofort abgesperrt.https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.landesgartenschau-rottweil-die-enrw-ist-weg-jetzt-kann-geplant-werden.e9b31c3f-b15f-42b7-8f3a-9c3352806b06.html
Die „Diotima“, ein zentrales Werk des Bildhauers, Zeichners und Malers Siegfried Haas (1921-2011), ist seit 2011 Teil des öffentlichen Kunstensembles im Stadtgraben. Um die „Diotima“ während der umfangreichen Bauarbeiten vor Beschädigungen zu schützen, wurde die Skulptur nun fachgerecht demontiert und wird auf dem Gelände der Kunststiftung Erich Hauser eingelagert. Aber keine Angst: Nach Abschluss der Arbeiten soll die Skulptur der nackten Frau an ihren angestammten Platz zurückkehren.
Ebenfalls entfernt wird der Gedenkstein für Edwin Glükher (1856-1946), der sich in unmittelbarer Nähe befand. Glükher war lange Jahre Stadtschultheiß von Rottweil. Der Gedenkstein wurde in Anerkennung seines Einsatzes für die Stadt und das Gemeinwohl errichtet. Auch dieser wird während der Bauphase sicher verwahrt, soll dann aber auf einer anderen Grünfläche der Stadt wieder einen Platz finden.
Das in einem Baum im Stadtgraben installierte Glaswindspiel des Künstlers H. Julius Schittenhelm (1920-1999) wird ebenfalls zum Schutz vor Beschädigungen durch den Baubetrieb abgebaut und eingelagert. Auch dieses Kunstwerk soll später in den Stadtgraben zurückkehren.
Maßnahmen zum Schutz
Noch bis zum 6. Juli können die Kunstwerke im oberen Stadtgraben vor dem Musikpavillon betrachtet werden, die anlässlich der Ausstellung „Jürgen Knubben zum Siebzigsten“ dort aufgestellt wurden.
Die Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit den infrastrukturellen Vorbereitungen zur Landesgartenschau. Der Stadtgraben spielt dabei eine zentrale Rolle als grüne Achse zwischen Innenstadt und Neckar.
Verbunden mit den nun beginnenden Leitungsarbeiten im Stadtgraben wird auch die Zugänglichkeit des unteren Stadtgrabens eingeschränkt. Dies ist aus Sicherheitsgründen aufgrund offener Bauweise im Hang und beengtem Talraum zwingend notwendig, wie die Landesgartenschau GmbH mitteilt.
Die Stadtverwaltung Rottweil bittet die Bürger um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen und freut sich darauf, Kunst und Natur in neuem Einklang präsentieren zu können – zur Landesgartenschau 2028 und weit darüber hinaus.