Baustart für die neue Neckarbrücke: (von links) Christian Ruf, Ines Gaehn, Axel Schlee von der bauausführenden Firma Bau-Steeb, Projektleiter Sebastian Jauch vom Tiefbauamt und Markus Vollmer von Tragwerkeplus Foto: Stadt Rottweil/Hermann

Spatenstich: Das wichtige Schlüsselbauwerk für die Landesgartenschau 2028 soll schon im nächsten Jahr fertig sein.

Mit einem symbolischen Spatenstich haben am Montag die Bauarbeiten für die neue Neckarbrücke „In der Au“ begonnen. Die Brücke erschließt das künftige Landesgartenschau-Gelände und entlastet die benachbarte historische Schindelbrücke, die künftig nun noch für Fußgänger und Radfahrer zugänglich ist.

 

Die neue Brücke wird mit einer Länge von etwa 23 Metern und 60 Tonnen Traglast den Neckar überspannen und sich durch eine schlanke Konstruktion auszeichnen, um die Bedeutung der benachbarten Schindelbrücke im Landschaftsbild zu bewahren. Die Baukosten einschließlich Planungskosten belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro, wovon 846 000 Euro durch das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) im Rahmen des kommunalen Straßenbaus gefördert werden.

Satter Zuschuss

„Das Land fördert den Neubau der Brücke mit über 50 Prozent der Kosten, wofür wir sehr dankbar sind, denn die Erschließungsbrücke ,In der Au‘ ist ein absolutes Schlüsselprojekt für die Landessgartenschau. Sie ermöglicht nach ihrer Fertigstellung nicht nur eine effiziente Baustellenlogistik, sondern wird auch über die Landesgartenschau hinaus langfristig die Erreichbarkeit des ehemaligen ENRW-Areals mit seinen künftigen Nutzungen sowie der Wohnbebauung sicherstellen“, sagte Oberbürgermeister Christian Ruf beim Baustart am Neckar.

Die historische Schindelbrücke ist mit der geringen Durchfahrtshöhe und Breite sowie der geringen Traglast von 30 Tonnen den heutigen Verkehrsanforderungen nicht mehr gewachsen. Sie wird nach der Fertigstellung der neuen Brücke ausschließlich Fußgängern und Radfahrern vorbehalten sein. Derzeit wird in enger Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt ein Sanierungskonzept für die Schindelbrücke erarbeitet. Die Sanierung soll unmittelbar nach Abschluss der Bauarbeiten an der Erschließungsbrücke beginnen.

„Über die Schindelbrücke läuft künftig eine der zentralen Radachsen in Rottweil: Die neue insgesamt 6,5 Kilometer lange Radwegeverbindung wird vom Gewerbepark Neckartal kommenden über die Au und das Landesgartenschaugelände in Richtung Altstadt und Göllsdorf ausgebaut“, erklärt Bürgermeisterin Ines Gaehn.

Und auch Annette-Stoll-Zeitler, neben Gaehn eine der beiden Geschäftsführerinnen der Landesgartenschau Rottweil GmbH, unterstreicht die Bedeutung der neuen Brücke für die bevorstehenden Bauarbeiten: „Mit der Erschließungsbrücke ,In der Au‘ schaffen wir die notwendige Infrastruktur, um den Baustellenverkehr effizient und sicher zu leiten.“