Rundgänge über die Landesgartenschaubaustellen mit OB Ruf sind weiter gefragt – mehr als 150 Interessierte informieren sich.
Die Eröffnung der Landesgartenschau 2028 rückt immer näher und die Bauarbeiten im Kerngelände am Neckar nehmen sichtbar Fahrt auf.
Um die Bürger auf diesem Weg mitzunehmen, haben die Stadt Rottweil und die Landesgartenschau GmbH am vergangenen Samstag erneut zu öffentlichen Führungen eingeladen. Oberbürgermeister Christian Ruf selbst führte die mehr als 150 Teilnehmer – aufgeteilt in drei Gruppen – am Neckar entlang und gab den Interessierten in kurzweiligen Führungen zahlreiche exklusive Einblicke.
Die Neckaraue ist das Herzstück des Geländes
Startpunkt war dieses Mal an der Schindelbrücke. Von dort ging es direkt ins Herzstück des künftigen Landesgartenschaugeländes, die Neckaraue. Auf dem Weg durch das Gelände informierte Ruf unter anderem über die laufende Leitungsverlegung durch die Energieversorgung Rottweil (ENRW), die aktuell viele Erdarbeiten, wie unter anderem die Leitungsverlegung unter dem Neckar, erforderlich macht. Die vorbereitenden Maßnahmen schaffen die nötige Infrastruktur für das, was bis 2028 hier entstehen soll: „Hier entwickelt sich ein attraktives, grünes Band entlang des Neckars, das Naturerlebnis, Naherholung und städtisches Leben verbindet – und zwar weit über das Veranstaltungsjahr 2028 hinaus“, wie der OB betonte.
Ein Highlight der Führung war der Ausblick auf den geplanten neuen Spielplatz auf dem Parkplatz des ehemaligen ENRW-Betriebsgebäudes, der in naturnaher Gestaltung entstehen und ein zentraler Anziehungspunkt für Groß und Klein werden soll. Auf dem Weg dorthin führte der Rundgang am Neckar entlang teils durchs Brennnesseldickicht. Ein kleiner „Abenteuermoment“ – der aber das große Potential für Naturerlebnisse mitten in der Stadt deutlich machte, wie die Landesgartenschau-Macher augenzwinkernd feststellten.
Spannende Einblicke in die Renaturierung des Neckars
Vorbei am ehemaligen Verwaltungsgebäude der ENRW führte Ruf die Teilnehmer dann in die Neckarbaustelle des Landes, wo er das Wort an Marlene Reichegger, Projektleiterin beim Regierungspräsidium Freiburg, und Christian Seng, vom Büro 365 Grad Freiraum + Umwelt Überlingen, übergab. Hier gab es für die Zuhörer spannende Einblicke in die Renaturierung des Neckars, bei welcher der vormals verbaute Fluss wieder in ein naturnahes Bett zurückgeführt wird. Auch die Ufergestaltung spielt dabei eine große Rolle: Dort werden bewusst Pflanzen wie Eschen und Erlen angesiedelt, die mit ihren Wurzeln zur natürlichen Uferbefestigung beitragen. Außerdem wird mit Totholz im Wasser gearbeitet, um Rückzugsräume für Fische und andere Tiere zu schaffen.
Es sei wichtig die Bürger frühzeitig einzubinden
Der Rundgang endete am Neubau des Pegelhauses. Hier lässt sich bereits gut erkennen, wie das Gebiet künftig auch gestalterisch aufgewertet werden soll.
Ruf zeigte sich erfreut über das große Interesse: „Die Landesgartenschau lebt vom Mitmachen und vom Verständnis der Menschen für das, was hier entsteht.“ Deshalb sei es so wichtig, die Bürger frühzeitig einzubinden und vor Ort den Mehrwert der Baumaßnahmen zu vermitteln. „Alles, was wir aktuell bauen, bleibt den Rottweilern auch weit über das Jahr 2028 hinaus.“ Weitere Rundgänge seien bereits in Planung.
Weitere Infos gibt es im Büro der Landesgartenschau, Hochbrücktorstraße 26, oder unter www.landesgartenschau-rottweil.de.