Der SPD-Landesvorsitzende und Fraktionschef der SPD im Landtag besuchte Trossingen und kam mit Andreas und Christian Koch vom Löhlebühlhof ins Gespräch.
Andreas Stoch unterstützt SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski und besuchte jetzt gemeinsam mit ihm und dem SPD-Ortsverein Trossingen den Familienbetrieb Koch im Löhlebühlhof.
Schoch sind die Vororttermine wichtig, um direkt im Gespräch von den Herausforderungen zu hören und die Positionen der SPD zu erläutern, wie aus einer Mitteilung des Trossinger Ortsvereins hervorgeht.
Dessen Vorsitzender Vatche Kayfedjian freute sich über das Interesse. Landwirt Koch, zweiter Vorsitzender des Kreisbauernverbandes KBV, betreibt zusammen mit seiner Familie den Hof mit Milchwirtschaft. „Was sind die Dinge, die den Landwirten helfen würden als Familienbetrieb erfolgreich zu sein?“ eröffnet Andreas Stoch die Gesprächsrunde.
Bürokratie und Konkurrenzdruck
Spontan lautet die Antwort: Ein Problem ist die Wettbewerbsverzerrung durch das Mercosur-Abkommen und dadurch unterschiedliche Qualitätsvorstellungen auf demselben Markt. Zudem wird Bürokratieabbau gefordert. Auch das flächenmäßige Wachstum der Städte, verbunden mit dem Ausweisen immer neuer Neubaugebiete, wurde als bedrohlich für die Landwirtschaft benannt. Hierbei würden gute landwirtschaftliche Flächen zu Baugebieten und die Bauern mit minderwertigen Böden als Ersatz abgegolten. Mit diesen lasse sich aber kein hochwertiges Viehfutter erzeugen. Der Löhlebühlhof ist in den 60er-Jahren ausgesiedelt. Die Aussiedelung werde aber durch das Wachstum der Stadt sinnlos gemacht. Der Hof liegt bereits wieder nahe an der Grenze zur Wohnbebauung.
Politisch hätten sich besonders die SPD-Gemeinderäte für die Begrenzung des Flächenverbrauchs eingesetzt, lobte Landwirt Koch.
Mit 160 Kühen wird Milch produziert. Das eigene Futter besteht aus Gras und Maissilage. Die Milch mit dem Qualitätsstandard III erzielt einen relativ guten Milchpreis. Aber es gibt hier keine 30-Stunden-Woche, „wir arbeiten, bis wir fertig sind“, berichteten die Landwirte.
Intensiv wurde über die benannten Probleme diskutiert. Die Trossinger Sozialdemokraten sicherten als Gemeinderäte ihre Unterstützung zu.