Der Lahrer Firmenlauf am frühen Freitagabend war einmal mehr ein gelungenes Event – und verlief reibungslos. Nach erfolgreichem Absolvieren der Fünf-Kilometer-Strecke gab es viele strahlende Gesichter. Anders als nach dem anschließenden Public Viewing des EM-Spiels Deutschland gegen Spanien.
Das Wetter – bedeckter Himmel, Temperaturen an die 25 Grad und kaum Wind – bot verhältnismäßig gute Laufbedingungen. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass der Firmenlauf auf dem ehemaligen LGS-Gelände wegen der Viertelfinal-Partie der deutschen Fußballnationalmannschaft kurzfristig von 18 auf 17 Uhr vorverlegt worden war. Moderator Tobias Radloff ermahnte dennoch kurz vor dem Start alle Teilnehmer, ausreichend zu trinken.
Der Start – knapp 1800 Läufer hatten eine kurze Gerade mit einer Breite von nur etwas mehr als drei Metern zur Verfügung – verlief wie die Jahre zuvor reibungslos. Knapp 17 Minuten später war der schnellste Läufer im Ziel. Etliche Starter kamen unter einer halben Stunde auf der Promenade neben dem Kraken am Seeufer an. Doch es gab auch viele, die das Ganze lockerer angingen und „walkend“ die Strecke absolvierten. Eine offizielle Zeitmessung gibt es beim Lahrer Firmenlauf, den die Firma N-Plus-Sport seit 2019 organisiert, traditionell nicht. Der Spaß an der gemeinsamen Bewegung steht im Vordergund. Eine Medaille bekamen alle, die die fünf Kilometer erfolgreich absolvierten.
Auszeichnungen gibt es fernab des sportlichen Wettkampfs. So verteidigte die Firma Emuk, deren Mitarbeiter in diesem Jahr als Schneewittchen und die sieben Zwerge unterwegs waren, den Kreativpreis. Der Titelsponsor Zalando wurde mit 120 Läufern als größte Mannschaft geehrt. Schaeffler Technologies war mit den den meisten Azubis (28) am Start. Die Siegerehrung ging in der Halbzeitpause des EM-Spiels zwischen Deutschland und Spanien flott über die Bühne. Denn ab 18 Uhr gehörte dieses Jahr Fußball zum Rahmenprogramm.
Viele Läufer und Zuschauer blieben auf dem Festivalgelände für das in Lahr größte Public Viewing der EM. Nach einem holprigen Start (Bild-Aussetzer auf der Leinwand) verfolgten rund 1000 Fans die zweite Halbzeit und die Verlängerung ohne Ruckeln. Der Jubel beim Ausgleich kurz vor Ende der regulären Spielzeit war groß, wie auch die Enttäuschung nach dem Ausscheiden der deutschen Elf nach dem entscheidenden Tor der Spanier kurz vor Ende der Verlängerung. Doch viele ließen sich die Stimmung davon nicht verderben, machten zu DJ-Musik noch einige Zeit Party im Seepark.