Beim Familiensportfest im Lahrer Seepark können Kinder und Erwachsene wieder viele ungewöhnliche Sportarten wie Bubble Soccer oder Kendo ausprobieren. Zudem soll es gegen die Hitze noch kurzfristig eine neue Attraktion geben.
Pralle Sonne und 31 Grad – eigentlich sollte die Pressekonferenz für die neue Auflage des Lahrer Familiensportfests im Außenbereich der Gaststätte Haus am See stattfinden, wurde dann aber doch in die kühleren Innenräume verlegt. Trotz der Hitze stand zumindest noch zu Beginn der Konferenz fest, dass beim Sportfest am Sonntag keine Wassersportarten vertreten sein würden: „Wir hätten gerne den Badesee mitbenutzt, aber das fällt leider flach“, erklärte Max Walter, Sportkoordinator der Stadt Lahr, der an der Organisation mit beteiligt ist. Denn der See ist weiterhin trockengelegt. Stattdessen soll eine Sprinkleranlage für Abkühlung bei den Besuchern sorgen.
Sportfest-Bühne steht im oberen Teil des Seeparks
Da um den See herum weiter Bauarbeiten laufen, gibt es beim diesjährigen Familiensportfest einige Änderungen: So werde beispielsweise die Bühne in den oberen Teil des Seeparks versetzt, erklärt Walter. Laut dem Sportkoordinator soll es beim Sportfest, das im Rahmen der Event-Reihe „Badenova bewegt Lahr“ abgehalten wird, 22 Sportstationen geben, bei denen die Teilnehmer verschiedene Sportarten wie Bubble Soccer oder Pole Dance ausprobieren und dabei für sich und ihre Schule Punkte sammeln können.
An den Ständen vertreten sei – neben vielen Vereinen – in diesem Jahr auch die Badische Sportjugend: „Sie haben ein Minisportabzeichen für Kinder entwickelt“, durch das die Teilnehmer eine Urkunde bekommen können, so Walter. „Es ist gut, dass wir das Familiensportfest noch einmal erweitert haben“, fügte Jens Hoffmann von der an der Organisation beteiligten Agentur „Sportalis“ hinzu. Zwar werde es keine Siegerehrung für Kita-Kinder geben, aber dafür unter anderem ein Bühnenprogramm. Zu sehen gebe es dort auch Vorführungen, bei denen Lahrer Sportler beispielsweise die japanischen Kampfsportarten Judo und Kendo präsentieren werden.
Walter ergänzte, dass man sich freue, dass sich die Vereine am Bühnenprogramm beteiligen und auch wieder sehr an der Veranstaltung interessiert seien. Denn eines der Ziele der Veranstaltung sei es, jungen Sportinteressierten die Möglichkeit zu geben, auch unbekanntere Sportarten auszuprobieren, erklärt Melanie Kasper von der Badenova-Unternehmenskommunikation, die als eine der Projektleiterinnen beim Familiensportfest agiert: Man wolle damit Kindern die Hemmschwelle nehmen, in verschiedene Sportarten reinzuschnuppern.
Es gibt Extrapunkte für eine klimafreundliche Anreise
Laut Kasper ist das Ziel des Sportfests, „Kinder zum Sport zu bekommen“. Sie erwähnte das Beispiel einer Gewichtheberin, die mit zehn Jahren beim Familiensportfest in Lörrach Gewichtheben ausprobiert und darin später deutsche Meisterin geworden sei. Aber neben Kindern sollen beim Fest auch Erwachsene angesprochen werden, betonten Hoffmann und Walter: „Jeder ist willkommen“, so der Sportkoordinator.
Auch dieses Jahr wollen die Organisatoren wieder die Teilnehmer dazu bewegen, etwas für die Umwelt zu tun: „Es gibt 400 Extrapunkte bei der Anmeldung für eine klimafreundliche Anreise“ – zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln, so Kasper. Das habe bereits beim Familiensportfest in Offenburg funktioniert: Laut der Projektleiterin sind die Teilnehmer dort zu „100 Prozent klimafreundlich“ angereist.
Eine Überraschung gab es dann am Ende des Termins: Auf die Nachfrage unserer Redaktion hin, ob es wirklich keine Stationen für Wassersport geben werde, wandte sich Hoffmann an Walter: „Max, lassen wir uns eine einfallen.“ Nach einem kurzen Ideenaustausch, bei dem unter anderem Wasserbomben-Werfen fiel, erklärte Hoffman offiziell, dass es am Samstag definitiv doch eine Station mit Wasser geben wird.
Info: Der Zeitplan
Das Familiensportfest wird am Samstag, 15. Juli, von 13.30 bis 17 Uhr auf dem Seeparkgelände in Lahr veranstaltet. Der Eintritt ist frei und Interessierte jeden Alters können laut den Veranstaltern teilnehmen. Man werde versuchen dafür zu sorgen, dass auch Leute, die erst spät zur Veranstaltung kommen, „noch was machen können“, so die Projektleiterin Melanie Kasper.