Obduktion widerlegt Anfangsverdacht der Tierquälerei. Tiefe Wunden im Genitalbereich.
Lahr - Aufsehen erregt hatte Anfang Januar der Tod einer Ziege in Hugsweier (Ortenaukreis). Das Tier war leblos mit Wunden im Genitalbereich aufgefunden worden.
Der Anfangsverdacht, dass es sich dabei um Schnittwunden und damit um Tierquälerei handeln könnte, ist inzwischen widerlegt. Der mittlerweile vorliegende Untersuchungsbericht des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts Freiburg belegt, dass die Ziege keinem Tierschänder zum Opfer gefallen ist.
Erst auf dem Obduktionstisch stellte sich heraus, dass die Ziege erhebliche innere Verletzungen und Frakturen hatte, die letztlich Ursache für den Tod waren. Die als Schnittwunden eingestuften Verletzungen stellten sich als Risswunden heraus.
Der Laborbericht kommt zu dem Ergebnis, dass für die schwere Verletzung ein Biss eines kräftigen Raubtiers wie zum Beispiel eines großen Hundes in Frage kommt. Die Ermittlungen hierzu werden fortgeführt.