Kampagne: Drei Ortsgruppen starten Aktion an Hinweistafeln
Lahr/Reichenbach/Seelbach - Im westlichen Baden-Württemberg sind Wanderer und Natursportler oft auf Wegen unterwegs, die der Schwarzwaldverein mit seinen Wegweisern und Rautensymbolen markiert hat. Viele sind dankbar für die zuverlässige Markierung der Wanderwege, machen sich aber wenig Gedanken darüber, wer diese Arbeit erledigt.
Die Schwarzwaldvereine Lahr, Seelbach und Reichenbach möchten mit den anderen Ortsvereinen Aufklärungsarbeit leisten und montierten an Wegweiserpfosten Schilder, die auf ihr Engagement aufmerksam machen.
"Wege gut?" fragt das Logo die Wanderer und fordert auf, eine spezielle Internetseite zu besuchen. Auf dem Schild findet sich ein QR-Code, der – vom Smartphone-Benutzer mit passender App abfotografiert – auf die Infoseite www.schwarzwaldverein.de/wegweisend führt. Dort hält der Hauptverein Informationen zur Wegearbeit bereit, lädt ein, Mitglied zu werden oder die Arbeit finanziell zu unterstützen.
Durch die Pandemie gibt es einen Wander-Boom
"Mit unserem grünen Rundschild möchten wir die Wanderer informieren und darauf aufmerksam machen, dass die Wegemarkierung das Ergebnis unserer ehrenamtlichen Arbeit ist" sagt Albert Beck vom Schwarzwaldverein Reichenbach, der auch Fachbereichsleiter Wege Mitte des Hauptvereins ist.
Als Begleiterscheinung der Corona-Pandemie strömen mehr Erholungssuchende als sonst in die Natur. Der Boom beim Wandern, der letzten Sommer begann, setzt sich in diesem Frühjahr fort. Die Schwarzwaldvereine freut das grundsätzlich, sie wünschen sich aber schon, dass mehr Menschen die Wegearbeit anerkennen und honorieren, etwa durch eine Mitgliedschaft.
Die drei benachbarten Schwarzwaldvereine erhoffen sich von der Kampagne mehr Akzeptanz und neue Mitglieder, im Idealfall aber auch Mitstreiter, die sich ehrenamtlich in der Wegearbeit engagieren wollen. Das Rückgrat dieser Wegearbeit, die die rund 200 Ortsvereine des Schwarzwaldvereins leisten, sind die ehrenamtlichen Helfer in den Ortsvereinen und Bezirken, die die Markierung kontrollieren, Schilder anbringen, Wege freischneiden und mit Forstamt und kommunalem Bauhof zusammen die Wege in Schuss halten.
Im Wegebereich der drei Ortsvereine, der 241 Kilometer Wanderwege umfasst, sind mittlerweile 14 Rundschilder angebracht. Diese Tafeln fragen in Zukunft die Wanderer und Natursportler: "Wege gut?".