Die Laptops werden an der Kaufmännischen Schule Lahr für den Fernunterricht fit gemacht. Foto: Schule

Bildung: Kaufmännische Schule und IBG Lahr sehen sich digital gut aufgestellt

Lahr - Die Corona-Pandemie stellt die Schulen derzeit vor besondere Herausforderungen.

Wie können alle Schüler unterrichtet werden? 

Neben der Umsetzung von Infektionsschutzkonzepten geht es vor allem um die Frage, wie die Unterrichtsversorgung aller Schüler durchgehend sichergestellt werden kann. Denn bei einem Corona-Fall müssen Schüler wie auch Lehrer inQuarantäne. Die Kaufmännische Schule/IBG Lahr sehen sich mit ihrer technischen Ausstattung für diese Herausforderungen gut aufgestellt.

"Fest installierte Laptops und W-Lan in jedem Klassenzimmer ermöglichen es Schülern, die zu Hause in Quarantäne sind, über entsprechende Konferenzprogramme wie ›Big Blue Button‹ den Präsenzunterricht mitzuverfolgen", heißt es in einer Mitteilung der Schulen. Über das gleiche System könnten auch Lehrer, die sich in Quarantäne befinden oder zur Risikogruppe gehören, von zu Hause aus den Präsenzunterricht ihrer Klasse gestalten.

Leih-Laptop für Schüler ohne notwendige Hardware-Ausstattung

"Waren es am Anfang noch die Kollegen, die sich zu Unterrichtsbeginn darum gekümmert haben, dass die Live-Übertragung ins Klassenzimmer funktioniert, nehmen es die Schüler mittlerweile selbst in die Hand, den Laptop mit dem Beamer zu verbinden und das Konferenzprogramm zu starten", so die Schulen.

Für den guten Ton sorge ein hochwertiges Soundsystem, das wie der Beamer in jedem Klassenzimmer und auch in den Fachräumen zur Standardausstattung gehöre. Wenn Lehrer Arbeitsmaterialien verteilen wollen, stehe dafür eine Cloud-Lösung oder das Schulintranet "Moodle" zur Verfügung. Auch Schüler könnten ihre Dokumente hochladen und teilen.

Schülern, die zu Hause nicht über die notwendige Hardware-Ausstattung verfügen, um online den Unterricht mitzuverfolgen, werde von der Kaufmännischen Schule ein Leih-Laptop zur Verfügung gestellt. "Zudem sind seit mittlerweile vier Schuljahren zwei Klassen pro Jahrgang am IBG mit I-Pads ausgerüstet. Wünschenswert wäre eine Komplettversorgung aller Schüler an allen Schularten, aber dafür müsste der Schulträger und das Land noch ein mehr Geld in die Hand nehmen", merken die Schulen an.

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