Der Seniorenrat schlägt vor, auf dem Gelände der Landesgartenschau mehr Sitzgelegenheiten und Schattenplätze zu schaffen. Foto: Baublies

Bürgermeister Schöneboom will Vorschläge prüfen. Elektrofahrzeug könnte eingesetzt werden

Lahr - Sind die Wege durch die drei Parks der Landesgartenschau zu lang für ältere Besucher? Sind mehr Sitzbänke notwendig? Der Seniorenbeirat hat darüber in der Sitzung am Dienstag im Caritashaus St. Elisabeth diskutiert.

Eine Anregung war, ob das Elektrofahrzeug, das auf dem Bergfriedhof für ältere Besucher eingesetzt werde, nicht auch auf dem Landesgartenschaugelände eingesetzt werden könnte. Dorothea Hertenstein hatte die Kritik wegen zu weiter Strecken mit dem Hinweis gegeben, dass sie bei der Tätigkeit am Einlass regelmäßig Beschwerden gerade von älteren Besuchern bekommen habe. Hermann Burger lobte dagegen ausdrücklich das große und weitläufige Gelände der drei Parks mit dem Hinweis, dass es überall genügend Sitzgelegenheiten gebe.

Bürgermeister Guido Schöneboom ergänzte, dass die Bewohner des Spitals die eigene Rikscha auf der Landesgartenschau verwenden können. Er nahm die Anregung mit, einen Einsatz des Elektrogefährts vom Bergfriedhof oder andere Möglichkeiten zu prüfen. Der Sozialdezernent verwies bei der Gelegenheit auch darauf, dass man bei der langen Planung der drei Parks gerade auf die Weitläufigkeit Wert gelegt habe. Ob es weiterer Sitzgelegenheiten bedürfte, werde sich zeigen.

Auch die Anregung von Claus Vollmer, dass es mehr Schattenplätze bedürfe, werde ebenfalls geprüft. Schöneboom verwies dabei auf den Hitzerekord Mitte April, der sich nicht einplanen lasse. Einigkeit bestand zuletzt beim Gremium, dass die Landesgartenschau von der Größe her nicht so ausgelegt ist, dass man alles in zwei oder drei Stunden ansehen könne.

Auf einer gemeinsamen Sitzung des Jugendgemeinderates und des Seniorenbeirates ist in Sachen Umgestaltung Rathausplatz die Idee aufgekommen, dass man an einem Samstag einfach die Menschen an der Stelle befragen sollte. Eine andere Idee, erklärte Ulrike Ertl, wäre ein Briefkasten am Rathaus, für Anregungen und – darauf legten die Jugendlichen mehr Wert – eine Ideensammlung via Internet. Ideen gibt es bereits. Sowohl die Jugendlichen als auch die Senioren befürworten mehr Spielmöglichkeiten und Pflanzen, einen Wasserlauf wie am Schlossplatz und ein Café. Schöneboom nahm die Anregungen mit und ergänzte hier, dass der Rathausplatz aufgrund der Planungen zur Landesgartenschau und der Umgestaltung der Tonofenfabrik nicht vorrangig gewesen sei.

Info: Caritashaus

Der Seniorenbeirat hat am Dienstagabend im neuen Haus der Caritas St. Elisabeth in der Albert-Förderer-Straße getagt. Heimleiter Rainer Kollmer stellte bei einer Führung und zu Anfang der Sitzung das neue Haus vor. Es gibt hier Tages-, Kurzzeit- un ständige Pflegeplätze. Die Menschen, die in dem Caritashaus leben, haben 90 Einzelzimmer zur Verfügung, wie es das neue Pflegegesetz in Kürze vorschreiben würde. Dort ist auch die katholische Sozialstation untergebracht, die Betreuung zu Hause anbietet