Ein Teil des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Lahr mit Oberbürgermeister Markus Ibert (Zweiter von links) und dem Ersten Bürgermeister Guido Schöneboom (rechts) Foto: Stadt Foto: Lahrer Zeitung

Corona: Stadt stellt Januar- und Februar-Bilanz des Kommunalen Ordnungsdiensts vor

Lahr (red/sl). Die Frauen und Männer des Kommunalen Ordnungsdiensts (KOD) haben vielfältige Aufgaben, erst recht seit dem Ausbruch der Pandemie. Im Januar und Februar leiteten sie insgesamt 57 Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen die Corona-Regeln ein, wie einer Mitteilung aus dem Rathaus zu entnehmen ist.

Ab sofort werde man monatlich eine KOD-Bilanz veröffentlichen, teilt die Stadt mit. Demnach lag der Schwerpunkt des KOD im Januar hauptsächlich bei Corona-Kontrollen. Im Januar seien wegen Verstößen gegen Quarantäneauflagen und wegen sonstigen Corona-Verstößen 16 Bußgeldverfahren eingeleitet worden. Außerdem wurde ein Internetcafé geschlossen, das illegal geöffnet war. Ein Imbiss an der Offenburger Straße sei wegen nicht eingehaltener Hygienemaßnahmen geschlossen worden, heißt es in der Mitteilung aus dem Rathaus.

Im Februar hat der KOD 41 Verstöße gegen die Corona-Regeln angezeigt

Im Februar wurden dann 41 Corona-Verstöße angezeigt. Der KOD habe verschiedene Kirchen und Religionsgemeinschaften aufgesucht und die Verantwortlichen auf die Einhaltung der Hygienevorgaben "mit Nachdruck hingewiesen", heißt es in der Mitteilung aus dem Rathaus. Verstärkte Präsenz hätten die Stadtsherrifs im See- und Bürgerpark gezeigt. Dabei hätten sie ein zweijähriges Kind im Bürgerpark gefunden, das allein unterwegs war. "Es wurde umgehend nach den Eltern gesucht, mit Erfolg", so die Stadt.

Auch in anderen Grün- und Erholungsanlagen sowie in den Ortsteilen und der Innenstadt habe der KOD Präsenz gezeigt. Dabei seien auch Verstöße gegen die Polizeiverordnung geahndet worden, etwa weil Hundehalter gegen die Leinenpflicht verstoßen hatten oder Zeitgenossen ihre Notdurft in der Öffentlichkeit verrichteten.

In Grün- und Erholungsanlagen gilt derzeit keine Maskenpflicht, hebt die Stadt hervor. Abstandsvorgaben und Kontaktbeschränkungen seien meist eingehalten worden. In Supermärkten seien zahlreiche Maskenkontrollen vorgenommen worden.

Doch der KOD hat auch abseits der Pandemie viel zu tun: Die Stadtsherrifs gehen mit Fahrrad, Auto und zu Fuß auf Streife, kontrollieren die Vorgaben der städtischen Polizeiverordnung. Die Mitarbeiter gehen darüber hinaus auch Beschwerden aus der Bevölkerung nach, wenn sich beispielsweise alkoholisierte Personen auf Spielplätzen aufhalten oder über Lärm geklagt wird.

Die städtischen Angestellten in blauer Uniform hätten sich in den ersten beiden Monaten des Jahres auch verstärkt in den städtischen Obdachlosenunterkünften umgesehen, besonders in den Abendstunden und an Wochenenden, teilt die Stadt mit. Auch die Beleuchtungen an Fahrrädern seien kontrolliert worden, außerdem habe es Gurt- und Handykontrollen gegeben. Insgesamt habe der KOD an mehreren Orten nach dem Rechten gesehen, etwa an der Kaiserwaldhalle, am Stadion Dammenmühle und dem Stadion auf der Klostermatte. Außerdem hätten die Mitarbeiter Ruhestörungen bearbeitet und dabei für Frieden gesorgt.

Daneben hat der KOD wie gewohnt den ruhenden Verkehr überwacht und Falschparker verwarnt.