Per Fernsteuerung versenkt OB Markus Ibert eine Zeitkapsel im Fundament der neuen Feuerwache Lahr West. Foto: Köhler

Bau: Gebäude soll Brandschutz im Lahrer Westen sicherstellen / Fertigstellung wohl Ende 2022

Lahr - Neun Millionen Euro soll sie Kosten, Ende 2022 soll sie fertig sein: die neue Feuerwache West. Bei der Grundsteinlegung versenkte OB Markus Ibert eine Zeitkapsel und dankte allen Beteiligten für die Unterstützung.

Der Grundstein für die neue Feuerwache West ist gelegt. Am Freitagnachmittag versenkte Oberbürgermeister Markus Ibert eine Zeitkapsel im Fundament des Gebäudes. "Damit legen wir nicht nur den Grundstein für das neue Feuerwehrhaus, sondern auch für eine moderne Feuerwehr", sagte der Rathauschef in seiner Rede.

Entworfen wurde die Feuerwache West, die in der Georg-Schaeffler-Straße neben dem DHL-Gelände entsteht, vom Büro Schätzler Architekten aus München. Die zweigeschossige Feuerwehr werde, so der Plan, unter anderem eine Fahrzeughalle mit acht Stellplätzen, eine Atemschutzübungsanlage und Schulungsräume umfassen. Der Standort ermögliche dadurch verkürzte Anfahrtszeiten in den Lahrer Westen und das Umland. Vor dem Baubeginn mussten im Rahmen des Artenschutzes Zauneidechsen umgesiedelt werden.

"Wir brauchen gute Leute, aber auch gutes Material", berichtet Ibert, "Behutsam und konsequent" wolle er den Gewerbestandort am Flugplatz weiterentwickeln. "Lahr wächst und das ist gut so", so der Oberbürgermeister.

Fertiggestellt werden soll das Gebäude Ende 2022, die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf etwa neun Millionen Euro. "Das ist es uns aber Wert", erklärt Ibert, der die Feuerwehr als eine "Herzensangelegenheit" der Stadt bezeichnet. Er hoffe, dass die Pandemie bis dahin eine Eröffnungsfeier in großer Runde zulässt.

Kommandant Thomas Happersberger drückt seinen Dank dafür aus, dass sich auch die Orte Hugsweier und Langenwinkel an dem Projekt beteiligt haben, auch wenn sich deren Arbeit auf dem Dorf doch von dem "Industriegebiet wie in einer Großstadt" unterscheide. Mit Blick auf die Feuerwache sei ihm vor allem ein "funktionales Gebäude" wichtig gewesen.

Auch OB Ibert dankt in seiner Rede abschließend allen an dem Projekt Beteiligten wie den Haupt- und Ehrenämtern der Feuerwehr, den Ortsvorstehern Annerose Deusch und Georg Bader von Langenwinkel beziehungsweise Hugsweier, Silke Kabisch, der Abteilungsleiterin Gebäudemanagement der Stadt Lahr, sowie dem Gemeinderat. "Es waren nicht immer einfache Entscheidungen", blickt Ibert auf die Entstehung des Projekts zurück.

Der OB ließ es sich anschließend nicht nehmen, die Zeitkapsel in Form einer Atemluftflasche per Fernsteuerung als symbolische Grundsteinlegung in das Fundament der Feuerwache zu versenken.

Kommandant Thomas Happersperger teilt mit, dass in der Zeitkapsel eine Atemluftflasche und symbolische Gegenstände liegen. So seien darin die Baupläne des Projekts, Tageszeitungen – auch die Lahrer Zeitung –, eine FFP2-Maske, ein Corona-Schnelltest, ein Zwei-Euro-Stück als Symbol für die Kosten und eine Flasche Schnaps.