Das Terrassenbad, hier der Nichtschwimmerbereich, gilt als eines der schönsten Freibäder der Region. Foto: (Archivfoto) Schabel

Terrassenbad: Stadt rechnet damit, dass Besucherobergrenze erreicht werden könnte

Lahr/Seelbach - Das Wochenende wird heiß, da kann man eine Abkühlung gut gebrauchen. Doch die Plätze im Terrassenbad reichen womöglich nicht für alle aus, die eine Erfrischung im Wasser wollen – dieses Problem sieht man auch bei der Stadt kommen.

Hintergrund ist natürlich, dass die Besucherzahl wegen der Corona-Auflagen begrenzt ist, auf 1.066. Normalerweise passen mehr als 3.000 Gäste auf die Anlage, doch wegen der Pandemie ist nun im zweiten Sommer in Folge Vieles anders. "Wir rechnen mit der Möglichkeit, dass in den kommenden Tagen, insbesondere jetzt am Wochenende, die Obergrenze erneut erreicht werden könnte", heißt es auf Nachfrage unserer Redaktion aus dem Rathaus.

Die gedeckelte Kapazität hat sich in diesem Sommer erst einmal als zu gering erwiesen, am Samstag, 19. Juni, um 14.30 Uhr – an dem Tag wurden dann keine weiteren Gäste mehr reingelassen. In der Vorsaison musste die Anlage 13-Mal vorzeitig geschlossen werden, da der Ansturm für Pandemie-Bedingungen zu groß war.

1.066 Besucher dürfen sich gleichzeitig abkühlen

Die früheste Schließung im Vorjahr war am Sonntag, 9. August, um 12.20 Uhr. Wer an heißen Tagen ganz sichergehen will, dass er ins Bad darf, sollte sich nicht viel später in die Schlange am Eingang einreihen. Sollten die Plätze nicht ausreichen, informiert die Stadt aktuell auf ihrer Homepage darüber. Am Donnerstag konnten sich übrigens alle im Bad abkühlen, die Lust dazu hatten, es kamen insgesamt weniger als 1.000 Besucher.

Laut der aktuellen Corona-Verordnung Bäder und Saunen darf sich ein Gast je zehn Quadratmeter Liegewiesen und Wasserfläche, im Nichtschwimmerbereich ein Gast je vier Quadratmeter Wasserfläche aufhalten – so errechnet sich die maximale Besucherzahl von 1.066, wie die Stadt auf ihrer Internetseite informiert. Wer sich in den vergangenen Wochen im Terrassenbad abgekühlt hat, wird indes bestätigen, dass der Betrieb unkompliziert abläuft, trotz der Hygiene- und Abstandsregeln, an die sich im zweiten Corona-Sommer ja auch schon alle gewöhnt haben. Nur im Eingangsbereich, in den Warte- und Anstehbereichen sowie in Gebäuden gilt die Pflicht zum Tragen einer Maske.

Auch für das Kippenheimer Freibad steht in diesem Sommer nur ein begrenztes Kontingent an Eintrittskarten zur Verfügung, 600 an der Zahl. Hier sieht’s für die kommenden Tage gut aus, am Donnerstagmittag gab’s online noch massig Eintrittskarten fürs Wochenende. Im Seelbacher Freibad stehen Gästen täglich zwei Zeiträume zur Verfügung, zwischen denen die Anlage gereinigt wird. Auch hier ist die Besucherzahl pro Schicht begrenzt, Tickets gibt’s online und im Rathaus. Für das kommende Wochenende sind noch genügend Karten zu haben.

Für das Ettenheimer Freibad können sogar 1.600 Tagestickets im Internet gelöst werden, dort sind somit sogar mehr Besucher als in Lahr erlaubt. Für den morgigen Samstag waren am Donnerstagnachmittag noch rund 1.500 Tickets zu haben.

Auf den Verkauf von Saisonkarten verzichtet die Stadt aufgrund der späten Öffnung des Terrassenbades. Der Bäderbetrieb rät zum Erwerb von Wertkarten, mit denen der gesonderte Eingang genutzt werden kann. Diese sollten nach Möglichkeit an besucherarmen Tagen an den Kassen erworben werden.