Im Westen der Stadt entstehen zur Landesgartenschau im Jahr 2018 zahlreiche neue Gebäude. Foto: Keiper

Freie Wähler stimmen nicht allen Plänen zur Gartenschau zu. Tagesstätten sollen weiterentwickelt werden.

Lahr - Das Rohkonzept für die Landesgartenschau findet bei den Freien Wählern nicht in allen Bereichen Zustimmung. Neben dem See, den Parkanlagen, dem Brückenbauwerk und dem Römerhaus genieße der Bau einer Sporthalle erste Priorität, heißt es in einer Pressemitteilung der Freien Wähler Lahr.

Die Halle könnte während der Gartenschau für verschiedene Aktivitäten genutzt und danach dem Schul- und Vereinssport zur Verfügung gestellt werden, was für die Finanzierung von Vorteil wäre. Die anderen Vorhaben, allen voran der Bau einer Kindertagesstätte und eines Begegnungshauses, können laut den Freien Wählern angesichts der finanziellen Situation nicht realisiert werden. "Vielmehr sollten die in der Weststadt vorhandenen Tagesstätten weiterentwickelt werden", heißt es weiter. Durch den Neubau einer großen Einrichtung wären die vorhandenen Einrichtungen gefährdet. Maßnahmen wie die "soziale Stadt im Lahrer Westen" und die Entwicklung rund um den Bahnhof genießen bei den Freien Wählern Lahr Vorrang, sagte Fraktionsvorsitzender Eberhard Roth.

Die für Kinderbetreuung und Schulen ausgegebenen Millionenbeträge sehen die Freien Wähler als gut angelegtes Kapital, ebenso den Erwerb des Flugplatzgeländes als Investition in die Weiterentwicklung der Lahrer Weststadt, wo mit der Neukonzeption der Deutschen Bahn ein Logistikzentrum für die ganze Raumschaft entstehen könnte.

Die Freien Wähler Lahr erteilen nach wie vor Tendenzen im Bundesverband zu einer Beteiligung an Bundes-, Landtags- und Europawahlen eine eindeutige Absage, so Fraktionsvorsitzender Eberhard Roth und Stadtverbands-Vorsitzende Martina Enneking unisono. "Als Freie Wähler sind wir allein den Wählern in der Gesamtstadt Lahr und im Landkreis verpflichtet", so Roth.