Konzert der "United Lahrtists" mit Rock, Metal und Folk im "Schlachthof". Erlös geht an zwei Projekte.
Lahr - "United Lahrtists" – unter diesem Namen tun sich schon seit Jahren Bands der regionalen Musikszene zusammen, um Benefizkonzerte zu geben. Die erschreckenden Bilder der Flutkatastrophe hat die Rockwerkstatt als Veranstalter veranlasst, die "United Lahrtists" für ein Benefizkonzert zusammenzutrommeln. Am Samstag trafen sich neun regionale Bands im "Schlachthof", um für zwei Flutopferprojekte im sächsischen Grimma zu spielen.
Und es war vieles dabei: Independent, Rock, Acoustic, Metal, Rock-Folk-Blues, Skatepunk, Post Hardcore, Grunge und Rock-Pop-Fusion. "Bail", "Heaven’s Colt", Kai Escher und Uwe Schaudt, "Road Closed Ahead", "Rössler & Company", "S.A.D. – Social Anxiety Disorder", "Selfmade Saviour", "Sick of the Law" und "Slim feat. Jeans" gaben sich nicht die Klinke, sondern das Mikro in die Hand.
Alte Hasen, schon lange im Bühnengeschäft, trafen auf Neulinge, junge Zuhörer standen Reih in Reih mit Gästen, die schon seit Jahren Rockfans sind. Harte Gitarrenriffs wechselten mit weichen. Die Musiker tauschten kurzerhand, nachdem Saiten gerissen waren, ihre Gitarren. Harte Klänge dröhnten durch den »Schlachthof«, es gab aber auch sentimentale und ruhige Momente – und alles für den guten Zweck.
Der Erlös des Abends geht an die Mittelschule am Wallgraben und das Kino "Centraltheater" in Grimma. Vermittelt wurde der Spendenzweck von Bürgermeister Guido Schöneboom. Bei dem Hochwasser in Grimma wurden in der Mittelschule die Turnhalle, das Technikgebäude, der Schulclub und der gesamte Kellerbereich überflutet und mit Schlamm bedeckt. Gleich nachdem die Wassermassen abgeflossen waren, begann die Schule mit der Entkernung der Turnhalle und der anderen betroffenen Bereiche. Nun stehen Trocknung, Wiederaufbau und Neueinrichtung an. Das Hochwasser sorgte im Kino »Centraltheater« für ein Ende des Spielbetriebs. Nun stehen hier vorerst keine Blockbuster, sondern Wiederaufbauarbeiten auf dem Spielplan.