Mark Trenkle geht für die Herren der TSG Lahr/Emmendingen in die Saison. Foto: Archiv

Tennis: Lange Vorbereitung für TSG Lahr/Emmendingen und TC BW Oberweier

Ab jetzt heißt es wieder Spiel, Satz und Sieg: Die Medenrunde wurde aufgrund von Corona zwar etwas nach hinten verschoben, nun sind die TSG Lahr/Emmendingen und der TC BW Oberweier aber mit insgesamt sechs Teams am Ball.

Seit Mitte April bereiten sich die Aktiven der TSG Lahr/Emmendingen Schritt für Schritt auf die am Wochenende startende Medenrunde vor. Auch diese Saison wird durch die Begleitumstände der Pandemie überschattet, wenngleich die Inzidenzwerte aktuell rückläufig sind.

Alle antretenden Mannschaften eint das gleiche Problem: Gesicherte Aussagen zum Leistungsstand sind nur verschwommen möglich. "Die Pause war lang, entsprechend groß ist die Ungewissheit", stellt TSG-Cheftrainer Hernan Valenzuela fest. Ungewissheit herrscht ebenso durch den von Verbandsseite gespannten Rahmen in Corona-Zeiten. Sportliche Absteiger gibt es nicht und die Mannschaften können jederzeit während der Runde zurückziehen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.

"Wir werden spielen und die Konstellation ernst nehmen", stellt Valenzuela klar. So sieht es bei den TSG-Teams und dem TC BW Oberweier zum Start aus:

Herren der TSG (Oberliga): Die Situation in der Liga sei "super schwer einzuschätzen", merkt der TSG-Cheftrainer an. Faktoren wie der Einsatz ausländischer Aktiver oder wie ernst jeder Mitwirkende angesichts vieler Fragezeichen die Runde nehmen werde, ergäben Fragezeichen. Fehlen wird der TSG Leon Huck, der nach Weinheim wechselte. Die TSG will sich im Klassement nach oben orientieren. Valenzuela erinnert daran, "dass wir in jüngerer Vergangenheit oben gut dabei waren.

Von mehr zu sprechen, wäre aber blauäugig. Erst einmal müssen wir in die Runde finden". Ob ausländische Spieler zum Einsatz kommen, dabei lässt sich Valenzuela nicht in die Karten schauen. "Wir schließen das nicht aus, entscheiden das aber wie bewährt von Woche zu Woche", sagt er. Zu rechnen ist ansonsten mit Luca-Leon Mack, Miguel Valenzuela, Stefan Kiesenhofer, Adrian Sexauer, Mark Trenkle und Daniel Bender.

Herren II der TSG (erste Bezirksliga): Die Oberliga-Reserve musste in den vergangenen Jahren meist hart um den Ligaerhalt kämpfen. Für die kommende Runde stuft Hernan Valenzuela den Kader der Herren II als "durchgängig ausgeglichener" ein. "Wenn es gut läuft, können die Jungs hoffentlich ein paar mehr Siege feiern. Ein Platz im Mittelfeld der Tabelle würde ich ihnen gönnen", schildert Valenzuela. Im TSG-Kader könnten unter anderem Lukas Hoffrichter, Simon Hirt, Martin Heber, Dominik Siegel, Kevin Gaess oder Simon Faißt eine Rolle spielen. Auch der junge Elias Klitzsch könnte punktuell zum Einsatz kommen.

Damen der TSG (erste Bezirksliga): Aufgrund des vorzeitigen Rückzugs des TC Schönberg II bestreiten die TSG-Damen lediglich vier Begegnungen, beginnend am 4. Juli. "Nicht optimal, aber wir gehen damit um", sagt Valenzuela dazu. Man werde versuchen, sich in den oberen Regionen des Feldes zu platzieren. Das Gerüst der Mannschaft besteht aus bekannten Namen wie Klara Schneiderchen, Rebecca Schneider und Santina Wischeropp. Dazu könnten aus dem reichhaltig bestückten Talente-Pool unter anderem Valerie Leber, Melissa Sexauer, Paulina Baer, Sara Nübling oder auch Anna Speck stoßen.

Herren II von Oberweier (Oberliga): Der Unterbau der Zweitliga-Herren stellt wie gewohnt eine breite personelle Mischung dar. Situativ könnten Akteure in der ersten Mannschaft aushelfen, neben dem für die Zweite fest gebuchten Kern stünden für mögliche Einsätze auch Nachwuchstalente aus der dritten Mannschaft bereit. Das macht die Oberliga-Mannschaft spannend. Geplant wird mit Bastian Bross, Gregorio Cordonnier, Stevan Popovic, Philipp Bauer, Jean-Luc Gassmann, Tyler Schmidt, Luca Baral und Paul Gogonea.

"Von den ersten drei Spielen wollen wir versuchen, zwei für uns zu entscheiden. Danach beginnt auch unsere Erste die Saison, sodass es zu personellen Veränderungen kommen wird", sagt TC-Cheftrainer Oliver Killeweit. Ihm ist bewusst, "dass wir in Bestbesetzung ganz schwer zu schlagen sind. Daher wollen wir in den ersten Spielen auch möglichst vorlegen". Insgesamt soll laut Cheftrainer "ein guter Mittelfeldplatz" erreicht werden, denn, so unterstreicht Killeweit, "die Oberliga ist die ideale Spielklasse für uns".

Damen von Oberweier (Badenliga): "Möglichst viele Spiele gewinnen" wollen die Badenliga-Damen laut Cheftrainer. Dabei ist in den ersten Begegnungen hinter Brigitte Manceau Melisa Ercan vorgesehen. Die 15-Jährige, ihres Zeichens unter den Top-Ten ihrer Jahrgangsstufe weltweit, will sich zeigen. Eingeplant sind daneben Julie Gauguery, Julia Rauer, Melissa Kromer, Stefanie Killeweit, Anna-Lena Singler, Evelyn Steinbach, Katia Viera Erbach und Marie Siefert. Die Grenzen zwischen erster und zweiter Mannschaft können dabei situativ fließend sein. "Zwei, drei Siege sollten es schon sein, mehr dürfen es gerne sein", formuliert Oliver Killeweit die Erwartung an die Badenliga-Runde.

Damen II von Oberweier (erste Bezirksliga): Die Mannschaft bestreitet aufgrund des Rückzugs von Schönberg II lediglich vier Spiele. Zum Einsatz kommen wird eine Mischung aus erfahrenen Kräften wie Stefanie Killeweit und Anna-Lena Singler, zu denen sich je nach Personalsituation mehrere junge Nachwuchskräfte gesellen. "Wir wollen unsere jungen Damen, die regelmäßig trainieren, zum Einsatz bringen, damit sie, ohne den ganz großen Druck eines Abstiegs, weitere Spielpraxis gewinnen", so Oliver Killeweit.