Für den Fall, dass der Ortenaukreis viele weitere Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen muss, sind die Betten in der Lahrer Ortenauhalle hergerichtet. Wann die Halle wieder frei wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. Foto: Baublies

Die Flüchtlingssituation in Lahr bleibt angespannt. Bürgermeister Guido Schöneboom hatte im November vor einem "Kollaps" gewarnt, seitdem hat sich die Lage nicht gebessert. Wohnraum und Betreuungsplätze werden weiter dringend benötigt.

Lahr – 716 Flüchtlinge aus der Ukraine sind derzeit in Lahr gemeldet. Das sind genug, um die Aufnahmequote des Landratsamts zu erfüllen, doch die Stadt befindet sich "an der Belastungsgrenze, was die Aufnahme, Unterbringung und Integration von Flüchtlingen anbelangt", so Marion Haid von der Pressestelle der Stadtverwaltung auf Anfrage der LZ. Bisherige Ressourcen seien aufgebraucht, "wir drehen uns im Kreis", so Haid weiter. Nach wie vor fehle es an geeignetem Wohnraum, an Betreuungsplätzen für Kinder und an Möglichkeiten, Sprachkurse anzubieten.