Statt des neuen Edelstahlnetzes soll nun der bestehende Zaun am Höfle-Spielfeld mit Nylon versehen werden. (Archivfoto) Foto: Wegner

Im vergangenen Jahr ist es nichts mehr mit der Maßnahme geworden – nun soll es dafür ganz flott gehen: Als das Ballspielgelände in der Höflestraße im Sommer 2020 Thema im Gemeinderat war, klagten einige Anlieger über die große Lärmbelästigung.

Schramberg - Anhand eines sogenannten Flüsterzauns aus einem Herkulesnetz beziehungsweise Edelstahlnetz sollte diesbezüglich Abhilfe geschaffen werden. Der zweite Vorteil dabei: Diese Lösung ist auch besonders sicher gegen Vandalismus, lautete die Begründung. Die Kostenschätzung belief sich auf 29.000 Euro. Seinerzeit wurden dafür extra überplanmäßige Mittel beschlossen.

Leider, heißt es nun in einer Beschlussvorlage für die am Donnerstag anstehende Sitzung des städtischen Ausschusses für Umwelt und Technik, konnte 2020 keine Umsetzung erfolgen. "Dies lag unter anderem daran, dass die angeschriebenen Firmen sehr gut ausgelastet waren", schreibt die Verwaltung. Als abzusehen war, dass eine Ausführung im Jahr 2020 nicht mehr erfolgen kann, habe der Fachbereich Umwelt und Technik im Haushalt 2021 für die Maßnahme genannten Betrag eingeplant.

Ballfangzaun soll "schnellstmöglich" errichtet werden

Das Problem: Die ursprünglich angedachte Lösung ist inzwischen zu teuer – die Angebote liegen deutlich über dem Haushaltsansatz. "Daher hat sich die Verwaltung um alternative, günstigere Lösungen bemüht, die der Bedingung eines sechs Meter hohen Ballfangzauns und des Lärmschutzes ebenfalls gerecht werden", heißt es weiter.

Als Alternative stehe dafür ein Ballfangzaun aus Nylongewebe zur Verfügung, der innerhalb des bestehenden Zauns errichtet wird – dessen Entfernung kann so ebenfalls eingespart werden. "Durch die Änderung in eine reine Rechteckform können die Gesamtkosten zudem weiter optimiert werden, der Haushaltsansatz ist somit nach derzeitigen Kostenberechnungen ausreichend", heißt es abschließend.

Dem soll das städtische Gremium am Donnerstag, 22. April, zustimmen, sodass "die Errichtung der Ballfangzäune am Ballspielgelände Höfle schnellstmöglich mit einem einfachen, sechs Meter hohen Ballfangnetz erfolgen kann".