Gaben die K 4760 von Oberiflingen Richtung Dürrenmettstetten wieder frei (von links): Stefan Blum, Matthias Fritz, Andreas Zeller, Reinhard Geiser, Klaas Klaassen, Hermann Schwizler, Hartmut Wanski, Florian Brode, Florian Mayer und Christian Keppler. Foto: Ade

Die Kreisstraße 4760 von Oberiflingen Richtung Dürrenmettstetten ist nach dem Vollausbau wieder für den Verkehr freigegeben.

Schopfloch-Oberiflingen - Nach etwas über einem halben Jahr Bauzeit ist die nun ausgebaute Straße also wieder befahrbar. Die Straßenmarkierungen können wetterbedingt nicht mehr angebracht werden, dies soll im kommenden Jahr geschehen. Ebenfalls noch angebracht werden fehlende Schutzplanken. Bis dahin solle noch mit erhöhter Vorsicht gefahren werden, bitten die Verantwortlichen. Die Arbeiten seien pünktlich und innerhalb der vorgesehenen Bauzeit fertig und auch im Kostenrahmen von zwei Millionen Euro geblieben, sagte der Erste Landesbeamte Reinhard Geiser bei der Freigabe.

Früher enge Kurven

Die Ausbauplanung für das ehemals schmale und kurvige Sträßchen habe 2018 begonnen, blickte der Stellvertreter des Landrats zurück. Zunächst war ein Ausbau auf der bestehenden Trasse vorgesehen, wodurch jedoch die engen Kurven nicht entschärft worden wären. Durch neue Zuschusskriterien konnte eine geänderte Planung mit Vollausbau und Entschärfung der Kurven angegangen werden. Hilfreich war laut Geiser, dass durch die Flurbereinigung die dazu benötigten Flächen vorhanden waren.

Im Mai 2021 wurde das Projekt in das Zuschussprogramm des Landes aufgenommen. In den Folgemonaten wurden in Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung noch Varianten der Radwegführung und der Gestaltung beim Ortseingang untersucht und eingearbeitet, so Geiser weiter. Baubeginn war am 19. April dieses Jahres.

Landkreis Rottweil ist mit beteiligt

Geiser informierte, dass die Straße auf sechs Meter verbreitert wurde und die engen und unfallträchtigen Kurven entschärft wurden. Die Vollausbaulänge beträgt 1830 Meter. Eine Besonderheit sei, dass sich der Landkreis Rottweil mit einem Stück von 50 Metern auf Gemarkung Dürrenmettstetten der Stadt Sulz beteiligt habe. Dadurch habe die Kurve an der Kreisgrenze begradigt werden können. Zusätzlich wurden rund 3300 Quadratmeter Fahrbahndecke vom Bauende bis zur Abzweigung der K 4758 in Oberiflingen saniert.

Geiser betonte, dass die neue Straße jetzt dem Verkehrsaufkommen, insbesondere auch durch die Schottertransportfahrzeuge, besser gewachsen sei. Er dankte dem Land für den Zuschuss, ohne den der Kreis das Projekt nicht habe stemmen können, und der ausführenden Baufirma Bantle aus Bösingen für die plangemäße Ausführung. "Es war eine sehr gute Zusammenarbeit mit Landratsamt und Straßenbauamt", bestätigte Bauleiter Florian Brode. Das gute Wetter im Sommer habe sehr geholfen.

Auch Schopflochs Bürgermeister Klaas Klaassen freute sich, dass das Ziel des Ausbaus dieser Straße, die immer wieder auf der Agenda gestanden habe, endlich erreicht sei, und sprach allen Beteiligten seinen Dank aus. Zum anschließenden Banddurchschnitt waren auch Vertreter des Straßenbauamts sowie die Ortsvorsteher aus Oberiflingen, Andreas Zeller, und Unteriflingen, Hermann Schwizler, gekommen.

Zahlen zum Straßenausbau

Im Zuge des Ausbaus wurden 3400 Tonnen pechhaltiges Material entsorgt. 20 000 Kubikmeter Erde wurden bewegt, davon 10 000 Quadratmeter angelieferter Boden. 9000 Kubikmeter Schotter wurden eingebaut sowie 2000 Meter Sickerleitung und 1830 Meter Leerrohre für Breitbandkabel verlegt. Es entstanden 11 300 Quadratmeter Fahrbahnfläche und 1000 Quadratmeter Radweg. So entstand für Fußgänger und Radfahrer vom Feldweg aus Richtung Kaltenhof eine Anbindung an den Ort.