Der SC Lindenhof darf weiterhin auf den Klassenerhalt in der Kreisliga A1 hoffen. Foto: Bernd Müller

Am Samstag feierte der Trainer bereits seinen Ausstand – eine Woche später spielt der SC Lindenhof überraschend um den Verbleib in der Kreisliga A1.

Mit dieser Nachricht am Pfingstmontag hatte wohl kaum einer gerechnet. Der SC Lindenhof, Viertletzter der Kreisliga A1 und damit sportlich abgestiegen, darf völlig unverhofft doch noch auf den Klassenerhalt über die Relegation hoffen.

 

Möglich macht das einerseits der Aufstieg der TSG Balingen, andererseits aber auch der freiwillig Abstieg der SGM Schramberg/Sulgen II, die sich in die Kreisliga B zurückzieht. Der SC Lindenhof ist damit erster Nachrücker und trifft nun auf den SV Herrenzimmern.

Am Samstag, 14. Juni, geht’s um 15 Uhr in Epfendorf zur Sache, der Gewinner spielt auch in der kommenden Saison in der Kreisliga A1. Für Lindenhofs scheidenden Trainer Marco Rapp kam diese Nachricht am Pfingstmontag mehr als nur überraschend.

Erst Ausstand gefeiert, dann steht die Relegation an

„Unglaublich – verrückte Fußballwelt und ein Dankeschön an Balingen“, sagte er am Montagabend. Die Nachricht war da gerade mal ein paar Stunden alt. Zwei Tage zuvor, am Samstag, hatte Rapp bereits mit seiner Mannschaft seinen Ausstand gefeiert. Denn nach der Saison hört er aus beruflichen Gründen auf und freut sich schon auf die fußballfreie Zeit, wie er in der Vorwoche im Gespräch mit unserer Redaktion sagte.

Diese Zeit beginnt durch die neuen Entwicklungen vom Pfingstwochenende etwas später als gedacht. Denn mit dieser unverhofften Chance hatte beim SC Lindenhof wohl keiner mehr gerechnet.