Seit einigen Monaten fehlen an der Pfeffinger Ortseinfahrt aus Richtung Tailfingen fünf Beleuchtungsmasten – und das Ortschild.
Viele Autofahrer, die regelmäßig aus Richtung Tailfingen kommen, haben sich vermutlich schon an das Erscheinungsbild gewöhnt: Seit einigen Monaten ragt von einst fünf Beleuchtungsmasten – der erste bereits oberhalb der Einfahrt vom ehemaligen „Waldeck“ – nur noch ein Rest, einen guten Meter hoch, aus dem Boden: Oben mit blauer Folie abgedeckt und vor eindringendem Wasser geschützt.
Auch das gelbe Ortsschild fehlt. Fährt ein auswärtiger oder fremder Autofahrer das Kieserstal abwärts, weiß er erst aufgrund der Tafel mit dem Hinweis „Willkommen in Pfeffingen“, die der damalige Ortschaftsrat Anfang der 2000er-Jahre hatte aufstellen lassen, dass er in diesen Stadtteil einfährt.
Durchgefallen bei der Standsicherheitsprüfung
Einer Anfrage bei den Albstadtwerken folgte binnen kürzester Zeit die Antwort: „Im vergangenen Jahr wurde eine Standsicherheitsprüfung an Beleuchtungsmasten in Albstadt durchgeführt, bei der ein paar Lichtmaste durchgefallen sind – sie mussten daher abgesägt werden“, erklärt Daniel Becker, Projektleiter Sekundärtechnik bei den Albstadtwerken. „Betroffen sind auch einige der Masten in der Tailfinger Straße in Pfeffingen– an einem von ihnen war ja auch das Ortsschild befestigt.“
Die Stadt will den Sachverhalt klären
Im Anschluss hätten die Albstadtwerke die zuständige Tiefbaufirma beauftragt, und die Masten hätten eigentlich schon längst wieder aufgebaut werden sollen. „Allerdings hat sich dann die Straßenmeisterei eingeschaltet und möchte, dass die Masten abgebaut werden“, so der Projektleiter. Der Grund: Es handelt sich bei der Straße zwischen Tailfingen und Pfeffingen um eine Landesstraße, und an dieser dürfen aufgrund der Verkehrssicherungspflicht keine feststehenden Teile – in diesem Fall die Masten – aufgebaut werden. So zumindest die Aussage der Straßenmeisterei.
„Wir als Albstadtwerke sind nur Dienstleister für die Straßenbeleuchtung, diese ist Eigentum der Stadt Albstadt; daher wollte die Stadt Albstadt den Sachverhalt klären, zuständig dafür ist das Amt für Bauen und Service“, so Daniel Becker.