Verkehrsschilder gibt es ganz viele: Mal sind dort Wildtiere, mal Kühe oder Frösche abgebildet, um so auf bestimmte Gefahren aufmerksam zu machen. Doch ein Jägerschild - das ist schon was ganz Spezielles.
Fluorn-Winzeln - Ein solches Schild stand bis vor Kurzem am Waldeingang in Fluorn-Winzeln. "Es ist ein selbst gemaltes und kein offizielles Schild", betont Forstrevierleiter Jörg Fehrenbacher. Seine Vermutung: Womöglich sei es ein Maischerz gewesen. "Diesem Schild brauchen die Waldbesucher keine Bedeutung zuzumessen", sagt Fehrenbacher. Mittlerweile hat der Bauhof, der den Bereich betreut, das Schild entfernt.
Anders verhält es sich bei offiziellen Schildern, die einen Hinweischarakter haben. "Schilder und Sperrungen bei Forstarbeiten müssen die Wanderer und Spaziergänger zwingend beachten", hebt der Revierleiter hervor.
Jogger beunruhigen Wild
Klaus Haischer, der Leiter des Hegerings Oberndorf, räumt zwar ein, dass es sich "erkennbar um ein Scherzbild" handelt, zeigt aber bei der genauen Betrachtung des Schildes einiges an Fachexpertise. "Ich vermute, dass ein Jäger das Schild aufgehängt hat. Die Waffe hält er korrekt. Der Hund läuft meines Erachtens aber auf der falschen Seite", merkt er an. Das Schild sei als ein spaßiger Hinweis zu verstehen, meint Haischer. Er weiß: Manchmal ärgern sich die Jäger, wenn etwa Jogger in der Dämmerung unterwegs sind und das Wild beunruhigen.