Für das Kurhausrestaurant sucht die Gemeinde Schömberg nach einem langfristigen Konzept. Foto: Krokauer

Seit 1. November steht das Kurhausrestaurant in Schömberg ohne Pächter da. Noch immer ist nicht klar, wie es mit dem Kurhaus weitergehen soll.

Schömberg - Zuletzt hatte die Familie Solomon das Restaurant "Zum Glück" gepachtet. "Zum Glück" hieß das Schömberger Kurhausrestaurant zuletzt. Das Pachtverhältnis wurde zum 31. Oktober 2021 "einvernehmlich beendet", wie Stefanie Stocker, Pressesprecherin der Gemeinde Schömberg, im September des vergangenen Jahres mitteilte. Dabei übernahm Zoltan Solomon mit seiner Familie erst zum 1. Dezember 2019 voller Hoffnung das Restaurant. Die Wochen zuvor nutzte die Gemeinde Schömberg für Renovierungen und Reparaturen im Kurhaus. Bereits seit Oktober 2019 war die Familie bei gebuchten Veranstaltungen im Kurhaus als Caterer tätig. Die Familie brachte viel Erfahrung mit. Zoltan Solomon leitete fünf Jahre lang das Restaurant eines großen Golfclubs in Nordrhein-Westfalen. Fast weitere fünf Jahre führte er das Restaurant bei einer Ruderanlage im gleichen Bundesland.

Ungünstiger Zeitpunkt

Doch die Wiedereröffnung des Kurhausrestaurants kam zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Denn bald danach begann die Corona-Pandemie. Während der Lockdowns waren die Gaststätten geschlossen. Nach der Wiedereröffnung hatten die Wirte dann große Personalprobleme, weil die Mitarbeiter zum Teil in andere Bereiche abwanderten.

Langfristige Strategie gesucht

Doch schon vor der Corona-Pandemie gab es unter den Pächtern des Kurhausrestaurants ein ständiges Kommen und Gehen. Auch die Vorgängerin von Solomon, Sonja Boras, betrieb das Kurhausrestaurant nicht sehr lange.

Vor Boras existierte eine Betreibergesellschaft. Deren Verantwortliche gaben dem Restaurant den Namen "Zum Glück". Doch das Glück stellte sich auch wegen interner Querelen nicht ein. Die Verantwortlichen warfen das Handtuch.

Die Gemeinde will nun ein Konzept für das Kurhaus erstellen, damit längerfristig ein Pächter gehalten werden kann. "Aktuell gibt es zum Sachstand der Thematik nichts Neues", räumte Gemeindesprecherin Stocker am Dienstag auf Nachfrage ein. Details sollen aber im Frühjahr präsentiert werden.