Der Buchhändler Jehat Rojhilat ist ein Experte der kurdischen Kultur. Die Bücher in seinem Laden und er selbst sind längst im Visier türkischer Behörden. Foto: Susanne Güsten

In der Türkei erleben die kurdische Sprache, Musik und Literatur eine Renaissance. Der Staat reagiert darauf immer repressiver.

Ein altes Klavier steht im Buchladen Payiz Pirtuk im südostanatolischen Diyarbakir, der größten Kurdenstadt der Türkei. Das Instrument ist hoffnungslos verstimmt und dient nur noch als Ständer für drei Porträtzeichnungen: Musa Anter, Karapete Xaco, Sivan Perwer – drei große Dichter und Barden der Kurden.