Objekt der diebischen Begierde: Bärlauch (Symbolbild) Foto: dpa/Matthias Bein

Die Bärlauchsaison hat begonnen - aber manche Sammler wollen mehr, als erlaubt ist. In Hohenlohe hat es die Polizei nun wohl mit einem Fall von Bärlauchkriminalität im ganz großen Stil zu tun.

Mehrere Menschen haben versucht, aus einem Waldstück bei Kupferzell (Hohenlohekreis) tonnenweise Bärlauch zu stehlen. Polizeiangaben von Dienstag zufolge hatten sie fast 2,5 Tonnen gepflückt. Der Waldbesitzer hatte sie bereits vor zwei Wochen bei der Ernte bemerkt und die Polizei informiert. Beim Eintreffen der Beamten waren die Pflücker gerade dabei, ihre Beute in Tüten und Kisten zu packen und auf einen Lastwagen zu laden. Gegen sie wird wegen Diebstahlverdacht ermittelt.

 

Laut Bundesnaturschutzgesetzes darf man von wild wachsenden Blumen, Gräsern, Farnen, Moosen, Flechten, Früchten, Pilzen, Tee- und Heilkräutern nur geringe Mengen für den persönlichen Bedarf pflücken - also etwa einen Strauß pro Person. Immer wieder verlassen aber kiloschwere Säcke die Waldgebiete. In Leipziger Wäldern geht die Polizei sogar mit einer Fahrradstaffel gegen Bärlauchdiebe vor.