Der Sportverein Baisingen feiert die Einweihung seines Mini-Kunstrasenspielfeld in kleinem Rahmen. Foto: Feinler

Der Sportverein Baisingen hat nun sein Mini-Kunstrasenspielfeld feierlich eingeweiht. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Feier jedoch in kleinem Rahmen stattfinden.

Rottenburg-Baisingen - Zahlreiche Gäste kamen zu der Corona-konform stattfindenden Veranstaltung im Freien auf dem Baisinger Sportgelände. Neben Vertretern der Stadtverwaltung, wie Oberbürgermeister Stephan Neher, Thomas Weigel und Ulrich Marose, waren die Baisinger Ortschaftsräte, Pfarrer Klaus Rennemann von der Seelsorgeeinheit Oberes Gäu sowie die am Bau beteiligten Unternehmen dabei. Landschaftsarchitektin Christine Widmaier, die die Bauleitung übernommen hatte, stand für Fragen zur Verfügung.

Dank an alle Helfer

Der SV Baisingen dankte vor allem den freiwilligen Helfern, die beim Umbau zahlreiche Stunden Eigenleistungen erbracht hatten. Dank gilt auch Jörg Bernhard, Vorsitzender des Fördervereins SV Baisingen, Ortschaftsrat und AH-Spieler. Er war federführend für die Baumaßnahme verantwortlich. Zudem koordinierte er die Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitektin Widmaier und den Unternehmen sowie ehrenamtlichen Helfern. Der Vereins-Ausschuss des SV Baisingen und der Vorstand hatten den Meilenstein für den Verein lange Zeit geplant. Vorsitzender des Sportvereins, Oliver Kroll, begrüßte die Anwesenden und drückte seine Freude aus. Ein besonderes Vorhaben sei nun umgesetzt worden, womit der Nachwuchs noch stärker gefördert werden kann.

Das Projekt ist wichtig für den SVB, denn die beiden 1988 erbauten Tennisplätze wurden nach der Auflösung der Tennisabteilung im Jahr 2012 nicht mehr genutzt und haben nun eine neue Bestimmung. 2015 kam die Überlegung auf, die Plätze in ein Kunstrasen-Minispielfeld umzubauen. Die Planungen begannen 2016, wobei damals mit einem Kostenaufwand von rund 100 000 Euro gerechnet wurde. Bei weiteren Planungen wurde die Grundfläche von rund 36 auf 36 Meter auf rund 36 auf 44 Meter erweitert. Zudem wurde eine Flutlichtanlage mit eingeplant, sodass auch bei Dunkelheit ein Training stattfinden kann.

Zuschuss beantragt

Landschaftsarchitektin Widmaier beteiligte sich seit 2017 am Projekt und plante eine Bausumme von rund 212. 000 Euro ein. Um dieses Projekt umsetzen zu können, beantragte der Verein einen WLSB-Zuschuss. Im Februar wurde der frühere Tennisplatz abgetragen, wonach die Umzäunung teilweise entfernt wurde. Kurze Verzögerung gab es, weil der Untergrund nicht ausreichend verdichtet war und die Schotterschicht noch mal entfernt werden musste. Anfang November 2020 war dann der Kunstrasen fertig verlegt und die Flutlichtanlage installiert.

Der Trainingsbetrieb konnte aber wegen der fortschreitenden Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie nicht aufgenommen werden. In diesem Frühjahr richteten die Ehrenamtlichen die Außenanlagen her. Ein großer Teil der Kosten konnte Dank Unterstützung durch das Bürgergeld der Ortsverwaltung Baisingen abgedeckt werden. Die Gesamtkosten von rund 214. 500 Euro werden mit einem Zuschuss der Stadt Rottenburg von 150. 000 Euro und dem WLSB-Zuschuss mit 33. 000 Euro versehen. Aufgrund der Arbeitsstunden brachte der SV Baisingen 5500 Euro an Eigenleistung ein.

Lob an alle Beteiligten

Baisingens Ortsvorsteher Philipp Küfer lobte das Engagement aller am Projekt beteiligten. Küfers Ausführungen schloss sich auch Oberbürgermeister Stephan Neher an. Das Organisations-Team freute sich, dass der heutige Stadtrat Horst Schuh bei der Einweihung dabei war. Der frühere Ortsvorsteher von Baisingen sorgte 2016 maßgeblich dafür, dass der Umbau des Tennisplatzes zum Kunstrasen erfolgen konnte. "Seine guten Kontakte zur Stadtverwaltung und zum Gemeinderat hat er eingebracht. Deshalb galt ihm ein besonderer Dank", so der Vorsitzende, der ihm ein kleines Präsent übergab. Ein Präsent erhielt auch Landschaftsarchitektin Christine Widmaier. Der SVB betonte, dass sie nicht nur "ihren Job" umgesetzt, sondern mit besonderem Einsatz das Projekt vorangebracht habe und auch samstags bei Arbeitseinsätzen dabei gewesen sei. Dank sprach der SVB auch dem ehemaligen Vorsitzenden Alessandro Fiorilla aus, in dessen Amtszeit die Planungsphase fiel. Nach kurzen Reden weihte Pfarrer Klaus Rennemann den Platz ein und segnete ihn.