Bundestrainer Dieter Maute zeigt seinem Schützling Philipp-Thies Rapp wohin es gehen soll: Ganz nach vorne. Foto: Kara

Mit leicht verändertem Programm startet Philipp-Thies Rapp bei den Deutschen Meisterschaften in Lübbecke. Auch Jonas Beiter hat Medaillenchancen.

Die Deutschen Hallenrad-Meisterschaften steigen am Freitag und Samstag in der Merkur-Arena in Lübbecke. Gleich zwei Teilnehmer aus dem Zollernalbkreis dürfen sich dabei Medaillenhoffnungen machen.

 

Carina Steinhilber steigt zuerst auf das Rad

Eröffnet wird die DM bereits am Freitagmorgen. Ernst wird es für Carina Steinhilber vom RSV Tailfingen am Freitagnachmittag gegen 13.30 Uhr. Mit 154,3 aufgestellten Punkten wird sie an Position 15 der besten 16 Fahrerinnen im 1-er aufgeführt, die sich für die Titelkämpfe qualifiziert haben.

„Carina hat mit der Qualifikation ihr Hauptziel schon erreicht. Die Form stimmt. Sie soll Spaß haben und versuchen komplett durchzukommen; dazu ist sie in der Lage. Toll wäre, wenn sie die 150-er Marke überspringt und sich vielleicht noch um den einen oder anderen Platz verbessert“, sagt Bundestrainer Dieter Maute, der auch Vereinstrainer beim RSV Tailfingen ist.

Rapp will ohne fünffachen Drehsprung zum Titel fahren

Ganz andere Ambitionen hat sein zweiter Tailfinger Schützling, der amtierende Vize-Weltmeister Philipp-Thies Rapp, der als Favorit in den Titelkampf im 1-er der Männer am Samstag geht und seinen ersten Titel bei der Elite einfahren will. „Wir haben, was die Taktik angeht, etwas umstellen“, kündigt Maute an. „Nach einer Analyse der bisherigen Saison haben wir uns entschieden, den Drehsprung nicht fünffach, sondern dreifach zu aufzustellen, mit der Möglichkeit, ihn taktisch zu erweitern. Damit stellt er 212,60 Punkte auf, wenn er ihn erweitert wären das 0,9 Punkte weniger, wie wenn der fünffache aufgestellt ist. Wir wollen das Risiko nicht eingehen; der fünffache Drehsprung hat sich zwar gut entwickelt ist aber noch nicht so sicher, wie wir ihn gerne hätten. Denn unser Ziel ist es den Titel zu holen.“

Beiter darf auf Edelmetall hoffen

Gute Chancen auf eine Medaille hat auch Jonas Beiter vom RV Trillfingen, der beim 3. German Masters eine neue Bestleistung von 196,54 ausgefahren hat und mit einer ähnlichen Leistung in Lübbecke ein heisser Anwärter auf einen der ersten drei Plätze ist.