Die Mitarbeiter der Bruderhaus Diakonie haben sich schon mal ausprobiert und gestalteten eine Sommerwelt nur aus Müll. Foto:  

Kunst macht sauber – so lautet das Motto des Kunstprojektes der Bruderhaus Diakonie in Furtwangen.

Seit Mai ist das Kunstprojekt der Bruderhaus Diakonie Vöhrenbach in Planung. Die Projektleiterinnen sind Päivi Wilhelm und Isabell Bürer. Mit dem Projekt möchten sie Menschen zusammenbringen und es allen Menschen ermöglichen, Teil des gesellschaftlichen Lebens zu sein.

 

Das Projekt wird von der Stiftung Aktion Mensch gefördert. Aus Müll wird Kunst gestaltet, man möchte gemeinsam umweltbewusst handeln. „Gut für die Umwelt ist gut für den Menschen“, steht im Flyer der Bruderhaus Diakonie.

In Furtwangen steht ihnen die ehemalige Apotheke in der Friedrichstraße zur Verfügung. Dort werden die Teilnehmer ihre Kunstwerke gestalten und am Ende auch vorstellen. Für den Start des Projekts werden noch freiwillige Begleiter gesucht, die die Teilnehmer unterstützen.

Kunst verbindet

Die Bruderhaus Diakonie möchte Menschen mit Förderbedarf dieselbe Chance auf Teilhabe in unterschiedlichen Lebensbereichen ermöglichen. Sie bietet ihnen Arbeitsplätze, zum Beispiel am Fischerhof, Wohnformen sowie Bildungs- und Begegnungsmöglichkeiten an. Das Kunstprojekt ermöglicht den Klienten, mit anderen Menschen gemeinsam etwas zu schaffen.

Der Ablauf des Projektes

Das Projekt wird in vier Phasen aufgeteilt. Zuerst findet ein „Speeddating“statt, dort werden die Freiwilligen einander kennenlernen. Zudem bieten Wilhelm und Bürer einen Info-Abend für die Begleiter an, die die Teilnehmer bei dem Projekt unterstützen werden. Dann werden Stadtspaziergänge rund um Furtwangen stattfinden, bei denen gemeinsam Müll gesammelt wird. Es sei erstaunlich, woraus man alles Kunst machen kann, so die Projektleiterinnen.

Der goldene Oscar ist aus Müll angefertigt. Foto: Päivi Wilhelm

Nachdem genügend Material gesammelt wurde, wird in den Kunstworkshops gemalt, gebastelt, gebaut und der Kreativität freien Lauf gelassen. „Kunst verbindet Menschen“, sagt die Bruderhaus Diakonie. Wichtig sei es, Spaß zu haben und mit unterschiedlichen Menschen in Verbindung zu treten. Geplant ist, alle zwei Wochen zwei bis drei Stunden an den Kunstwerken zu arbeiten.

Am Ende werden die Kunstwerke präsentiert. Es findet eine Kunstausstellung im Workshop statt, damit die Teilnehmer stolz auf ihre Werke blicken können. Zudem möchte man das Projekt immer wieder neu beginnen, damit ein Zyklus entsteht und immer wieder neue Teilnehmer und Begleiter sich finden können. Eine Projektdauer von drei Jahren ist geplant.

Alle Menschen aus Furtwangen und Umgebung sind eingeladen, am Kunstprojekt teilzunehmen. Alter spielt keine Rolle, und die Teilnahme ist kostenlos.

Ziel des Kunstprojektes

Für die beiden Projektleiterinnen ist der Spaß am gemeinsamen Gestalten von Kunst am wichtigsten. Durch das Projekt finden Menschen zusammen, erklärt das Leitungsteam. Man möchte gemeinsam etwas Schönes schaffen und es der Öffentlichkeit zeigen. „Jede und jeder kann etwas Besonderes“ , heißt es im Flyer.

Am 19. Oktober während des verkaufsoffenen Sonntags wird eine Werbestation zum Projekt aufgebaut.

Freiwillige Begleiter gesucht

Anmeldung
Für den Start des Projekts werden noch freiwillige Begleiter gesucht, die die Teilnehmer beim Gestalten der Kunstwerke unterstützen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig, jeder der Lust hat, kann sich unter isabell.bürer@bruderhausdiakonie.de und paeivi.wilhelm@bruderhausdiakonie.de melden.