Ohne Stift uns Zeichnblock geht Hannah Burger nicht raus. Foto: Nowotny

Verschiedene Zeiten und Welten treffen beim Kunstwerk von Hannah Burger aufeinander. Zum Thema "Verschiebungen" gestaltete sie einen Bahnhof, der nicht nur für die Verschiebung von Personen sondern auch für die Fahrt in die Zukunft steht.

Balingen/Geislingen - Egal ob sticken, nähen, fotografieren, selber Pigmente herstellen oder zeichnen, Hannah Burger lebt und liebt die Freiheit der Kunst. Mit ihrem Kunstwerk zum Thema "Verschiebungen" ist sie Preisträgerin des 25. Jugendkunstpreis Baden-Württemberg.

Mit ihrem Kunstwerk wurden aus 130 Einsendungen 40 weitere Werke ausgewählt, die nun ausgestellt werden. 16 der 40 Ausgewählten zählen zu den Preisträgern des Jugendkunstwettbewerbs.

Am 14. Oktober findet die Preisverleihung mit Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport statt. "Ich freue mich sehr darauf die anderen Werke zu sehen und was die andren sich zu dem Thema überlegt haben", meint Burger mit Blick auf die Veranstaltung.

"Ich habe nicht mehr mit dem Zeichnen aufgehört"

"Ich zeichne eigentlich schon seit ich einen Stift halten kann", erzählt die 22-jährige Künstlerin. "Ich glaube, alle Kinder malen oder zeichnen mal, ich habe halt nicht mehr damit aufgehört", spricht sie weiter.

Ihre Familie unterstützte sieimmer und ihre Eltern meldeten Burger für einen VHS Kunstkurs in Balingen an. "Wir waren total frei in dem was wir machen wollten und konnten ganz viel ausprobieren" erklärt Burger über den Kurs.

Ein Bahnhof zeigt die Verschiebung von Zeit und Personen

Ihre Dozentin wies die Schüler und Schülerinnen immer wieder auf Wettbewerbe hin, so kam Burger zum Jugendkunstpreis und meldete sich mit ihrem Kunstwerk an. "Es ist nicht so geworden, wie ich es vorhatte, es war ein Auf und Ab", meint Burger zu ihrem Bild. Zum Thema "Verschiebungen" zeichnete sie einen Bahnhof, der die Verschiebung von Zeit und Personen darstellt. "Ich finde es wichtig, dass jeder und jede selbst entscheiden kann, was man in meinem Bild sehen und fühlen kann", sagt Burger. Nach der Schule machte sie erstmal ein Jahr Pause, anschließend begann sie ein FSJ in der Volkshochschule Hechingen. Dort konnte sie bei "freien Bildungstagen" Kunstberufe besuchen und lernte die vielen Möglichkeiten der Kunst und Kulturwelt kennen. "Ich möchte zeigen wie ich die Welt sehe und was in meinem Kopf so vorgeht" berichtet Burger.

Im FSJ lernt sie die Möglichkeiten der Kunstwelt kennen

Gerade gestaltet sie Kunstmappen und steckt in Bewerbungsverfahren für ein Kunststudium mit den Schwerpunkten Kunst und Animation. "Es gibt so viele Medien mit den man sich ausdrücken kann", Burger "ich freu mich viel neue Wege kennenzulernen und lass mich überraschen was alles noch auf mich zukommt" sagt sie lächelnd.