Dagmar Huppenbauer (links) und ihre Freundin Claudia Jährlich haben sich für den Markt "Kunsthandwerk zur Weihnachtszeit" im Franziskanermuseum in Villingen weihnachtlich in Schale geworfen. Foto: Heinig

Endlich wieder "Kunsthandwerk zur Weihnachtszeit"! Nach zwei Jahren ohne den Besuchermagnet zur Adventszeit erfuhr das Franziskanermuseum in Villingen am Wochenenden einen gewaltigen Zulauf.

VS-Villingen - Auf der Wechselausstellungsfläche präsentierten wieder mehr als 30 Kunsthandwerkende ihre ausgefallenen Produkte. Die meisten kamen aus dem Oberzentrum oder dessen unmittelbaren Umgebung, alle aus Baden-Württemberg.

Die Augen der zahlreichen Besucher sahen sich kaum satt: Deko aus Treibholz, gehäkelte Tiere, Wendetaschen, Gefilztes, Genähtes, Gedrechseltes und Gestricktes wurden angeboten, Naturseifen, Schmuck und Papeterie-Objekte als Weihnachtsgeschenke für die Lieben erstanden. Besonders angesagt: Upcycling-Produkte.

Anbieter teils schon lange dabei

Ein alter Bekannter auf dem Kunsthandwerkermarkt ist Hermann Ecklerin mit seinem Schmuck aus ausgedientem Besteck. Er lebt und arbeitet in VS wie auch Dagmar Huppenbauer, die sich seit Jahren der Auffrischung von Dingen widmet, die andere wegwerfen. Besonders angetan haben es ihr Kaffeekapseln aus Aluminium, aus denen sie Schmuck fertigt.

Gabriele Spiegelberg aus Brigachtal hat sich ebenfalls mit Schmuckstücken in Handarbeit in der Region einen Namen gemacht. Mittlerweile hat sie umgesattelt und zeigte am Wochenende ihre aus Bio-Baumwolle genähte Kindermode.

Angebot auch auf dem Osianderplatz

Die große Nachfrage nach Kunsthandwerk zur Weihnachtszeit zeigte, dass das Stadtmarketing innerhalb der Wirtschaft und Tourismus GmbH mit der Ausrichtung des Marktes nach wie vor richtig liegt. Und auch die Ausdehnung bis auf den Osianderplatz mit wetterresistenden Anbietern, ein erklärtes Ziel vor der Coronapandemie, schreitet weiter voran.