Die Schöpfungsgeschichte haben die jungen Künstler mit Unterstützung der Kirchengemeinderäte, von Hausmeister Georg Zielesny und Kirchenpfleger Gerhard Spiegler auf einem Zaun verewigt, den Pfarrer Hans-Joachim Fogl gesegnet hat. Foto: Eyrich

Als sichtbares Zeichen für das kunterbunte Gemeindeleben haben die Kinder der "Kinderoase" den Zaun vor dem Pfarrbüro von St. Maria mit der Schöpfungsgeschichte bemalt – vom Urknall bis zum Paradies.

Albstadt-Onstmettingen - Nicht dass Monika Spiegler die katholische Kirchengemeinde St. Maria abgrenzen möchte – im Gegenteil: Schon lange hatte die gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderats, die auch das Pfarrsekretariat leitet, den Wunsch gehabt, ein sichtbares Zeichen für die lebendige Gemeinde zu setzen. "Wenn ich’s mit diesem Pfarrer nicht schaffe, dann nie!", schildert sie lachend ihre Gedanken, nachdem Pfarrer Hans-Joachim Fogl die Leitung der Gemeinde übernommen hatte.

Bunt wie die Gemeinde selbst

Weil es coronabedingt immer mal wieder schwierig war, mit Gruppen zu arbeiten, hat es dann doch noch fast anderthalb Jahre gedauert, bis die Kinder der "Kinderoase" und die Kirchengemeinderäte das Projekt angehen konnten. Nun ist er fertig: Ein Zaun vor dem Pfarrbüro, kunterbunt wie die Gemeinde selbst.

Die Schöpfungsgeschichte erzählt er – vom Urknall und Gottes Befehl "Es werde Licht!" über die Schaffung des Landes, des Meeres, der Tiere und schließlich der Menschen, die auf dem vorletzten Bild – dem Kircheneingang zugewandt – fröhlich miteinander leben. Auf dem letzten Bild haben die jungen Künstler signiert – damit alle wissen, dass die "Kinderoase" ihren Teil zum bunten Gemeindeleben beiträgt.

Spaghetti zur Stärkung

Geholfen haben den Kindern freilich auch Erwachsene, allen voran Hausmeister Georg Zielesny, Markus Hafke und weitere Kirchengemeinderäte. Elisabeth Pfaff versorgte die fleißigen Künstler und Handwerker mit leckeren Spaghetti zur Stärkung, und Pfarrer Hans-Joachim Fogl mit geistlichen Impulsen in einer kindgerechten Andacht. Gerhard Spiegler, der als Kirchenpfleger sonst eine verantwortungsvolle Position hat, war sich nicht zu schade, den Kindern und Zaunbauern als Handlanger zu helfen – und hatte richtig Spaß dabei. "Jetzt sehen endlich alle, die zur und aus der Kirche kommen, das Paradies", freut sich Monika Spiegler.