Brigitte Vosseler (von links), Otto Klein, Monika Naidu, Adolf Klek, Ingrid Helber und Ulrich Koring engagieren sich seit 25 Jahren im „Arbeitskreis Helmuth Uhrig“. Foto: Vögele

Form und Sinn“ lautet die aktuelle Ausstellung mit Werken von Helmuth Uhrig in der Unteren Scheune des Klosters Kirchberg.

Der Künstler Uhrig (1906-1979) war Mitglied der Ev. Michaelsbruderschaft. Deshalb fand nach seinem Tod sein künstlerischer Nachlass eine Heimat im Berneuchener Haus Kloster Kirchberg.

 

Für die aktuelle Jahresausstellung wurden 30 grafische Werke in nicht-gegenständlicher Bildgestaltung ausgewählt. In der Eröffnung führte Ulrich Koring, ausgehend von einer greifbaren Symbolfigur, in die Sichtweise der Abstraktion ein.

Reduzierung aufs Wesentliche

Die Ausdruckskraft und Symbolik von Farbe und Form wurde an zwei Kirchenfenstern als religiösen Kunstwerken begreiflich gemacht. Uhrigs Erfahrungen Erfahrungen mit den Kriegsjahren und der Nachkriegszeit fanden auch ihren Niederschlag.

Das Glasfenster „Jesus wird getauft“ Foto: Vögele

Mit wenigen schwarzen Strichen und Wellen auf Papier wird erzählt. Die Skizzen und Studien wollen betrachtet werden und sprechen individuell an. Im zweiten Teil zeichnete Kuratorin Ingrid Helber mit Uhrig einen Künstler, der bei der Reduzierung auf das Wesentliche vieles in Symbolen ausdrückt.

Zwei in einem

Besonders die symbolreiche romanische Malerei war ihm Vorbild, was auch beim Titelbild der Ausstellung deutlich wird.

Im Bereich „Bildhauerei“ im zweiten Raum erzählt die „Wandlung“ genial zwei Geschichten in einem Relief. Der Schwerpunkt liegt aber auf der „Thomas-Gruppe“. Dauerhaft werden Beispiele der Glasmalerei präsentiert. Ein Gitarrenensemble der Horber Musikschule umrahmte die Vernissage.

Jeden Sonntag geöffnet

Im Rahmen der Vernissage bedankte sich Frank Lilie bei Otto Klein, Adolf Klek, Monika Naidu, Ingrid Helber und Brigitte Vosseler für 25 Jahre Mitwirkung im Arbeitskreis „Helmuth Uhrig“.

Die Ausstellung ist bis Ende November jeden Sonntag von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Neben den regulären Öffnungszeiten sind auch individuelle Führungen nach Vereinbarung per E-Mail empfang@klosterkirchberg.de oder Telefon 07454/88 30 möglich.