Künstlerin Petra Bigeschke mit dem Bild „Göttliches Zusammenspiel“. Foto: Herzog

Die Wände der Räumlichkeiten im Treffpunkt Schiltach sind wieder bunt behangen. Bis Ende Juli sind surreale und echte Bilder der Künstlerin Petra Bigeschke zu sehen.

Eine Frau mit sinnlichen Zügen, der Mund leicht geöffnet, verführerisch und auffordernd. Das T-Shirt leicht hochgezogen, freizügig, Erotik pur: So beschreibt die Malerin Petra Bigeschke eines ihrer rund 20 in den Räumen des Treffpunkts ausgestellten Bilder, dem sie den Titel „Künstlerische Verführung“ gab.

Verspätete Premiere

Aber auch zu anderen bildhaften Blickfängen wie „Engel des Lichts“ und „Harmonie“ sind von ihr Beschreibungen und Gedichte beigefügt. So fällt es dem Betrachter leicht, schnell eins mit den Bildern zu werden und der eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen.

Genau diese Absicht verfolgt die seit drei Jahren in der Flößerstadt wohnende Künstlerin, die mit ihrer Ausstellung im Treffpunkt eine Corona-bedingt verspätete Premiere feierte.

Bei der Vernissage richtete die gebürtige Kölner Hobbymalerin die Hoffnung an die Besucher, Fantasie mitgebracht zu haben. Denn nur damit könnten ihre Bilder zum Leben erweckt werden. Sie stellten einen kleinen Querschnitt von dem dar, was sie alles habe. Beim Betrachten wünsche sie viel Spaß und Freude.

Enkelkind verändert alles

„Malen ist Wellness für die Seele“, verriet Bigeschke und fügte an: „Malen kann Mann und Frau immer, egal in welchen Alter. Denn aus dem Herzen lässt es sich immer malen“.

Obwohl sie schon als Kind gerne Bilder zeichnete, habe ein besonderes Ereignis vor 23 Jahren ihr lange Zeit schlummerndes Hobby wieder erwecken lassen: Die Geburt ihres ersten Enkelkindes. Sie habe begonnen, Kinderbilder und Naturbilder zu malen.

Auch habe sie vieles ausprobiert, wie das Malen in Öl. So seien ihre ersten Landschaftsbilder entstanden. Da Öl aber lange Zeit zum Trocknen brauche, sei sie auf Acryl umgestiegen und im Zusammenspiel mit ihrer Fantasie habe sie ihren Stil und Richtung gefunden. Sie lebe ihr Leben bunt und so seien auch ihre Bilder.

Viele Motive

Zu den Motiven gehörten Landschaften, Tiere und Blumen. Sie bewege sich gerne in der surrealen Welt, in der Bilder entstünden, „was ich gerade fühle“, beschreibt die Hobby-Malerin. Das Leben in seiner Hektik benötige ab und zu einen Rückzug, den sie in der Malerei finde.

„Dancing in the moonlight“ nennt Malerin Petra Bigeschke dieses surreale Kunstwerk. Foto: Herzog

Oft erhalte sie beim Abtauchen und Träumen blitzartige Ideen, wie ihre Bilder aussehen könnten. Dies nehme sie auf und die Umsetzung auf Leinwand sei spannend wie aufregend, beschreibt die Künstlerin, die beruflich als Assistentin bei einer Berufsgenossenschaft tätig ist.

2013 stellte sie in Köln erstmals Bilder aus, es folgten weitere Ausstellungen in der Domstadt und Umgebung.

Info

Die Ausstellung
von Petra Bigeschke im Treffpunkt kann zu den üblichen Öffnungszeiten mittwochs, freitags und sonntags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden.