Sehr gut besucht war die Vernissage der Ausstellung "Platzhalter – Natur trifft Kunst" im Forum Kunst. Foto: Siegmeier

Auf großes Interesse stieß die Vernissage "Platzhalter – Kunst trifft Natur", die am Samstagabend im Forum Kunst eröffnet wurde.

Rottweil - Die Künstler, Ottmar Hörl, Daniel Bräg, Emilia Neumann und Urban Hüter waren anwesend, und freuten sich mit dem kunstinteressierten Publikum ins Gespräch zu kommen. Lediglich Künstler Tim Ulrichs, der fünfte Akteur des aktuellen Ausstellungsreigens, konnte nicht persönlich dabei sein.

In der Mitte des Raumes sind die Modelle präsentiert – im Maßstab 1:10 der Arbeiten, die ab Sommer und Herbst nach und nach in "Hochbeeten" in der Stadt zu sehen sein werden. Sie waren bei der Vernissage sehr gut frequentiert.

Ausblick in Miniaturformat

"Es ist ein Ausblick in Miniaturformat", sagte Kunstvereinsvorsitzender Pit Frank in seiner Begrüßung und freute sich, dass man auch die Gelegenheit habe, den Projektteilnehmern persönlich zu begegnen. "Wir dürfen schon jetzt gespannt sein und uns auf die Umsetzung der Kunstwerke in der Stadt freuen", so Frank abschließend.

Kein dekoratives Beiwerk

Bis zur Landesgartenschau sei es noch eine Weile hin, aber dem Forum Kunst sei es wichtig, bereits im Vorfeld und während der Planungsphase Flagge zu zeigen. "Denn was der Kunst in Rottweil gar nicht liegt, ist dekoratives Beiwerk zu sein", betonte Jürgen Knubben in seiner Einführung. Deshalb habe Forum Kunst eine innovative Kunstaktion ins Leben gerufen, die nun mit der Präsentation der Modelle starte, und noch im Sommer und Herbst den Prozess der ökologischen Um- und Neugestaltung in Rottweil begleiten werde.

Fünf national und international agierende Künstler hat Jürgen Knubben ausgewählt – alle sind dem Kunstverein eng verbunden. Die Hochbeete, die temporär eine Platzhalterfunktion in der Stadt einnehmen werden, bearbeiten intervenierend an fünf Orten das Thema Kunst und Natur. Der Anfangspunkt der Aktion wird vor der Tür des Forum Kunst sein, ließ Jürgen Knubben in die Planung blicken, "hier auf dem Friedrichsplatz. Künftig soll der Verkehr einspurig geführt und die Bushaltestellen verkleinert werden. So entsteht Platz für ein Hochbeet. Platz für Kunst", so Knubben.

Otmar Hörls Dürer-Hase in XXL

In der Ausstellung im Bürgersaal zu sehen, sind nicht nur die Modelle, sondern auch einige weitere Arbeiten der agierenden Künstler, unter anderem Ottmar Hörls Dürer-Hase im XXL-Format.  Die Ausstellung ist bis zum 28. August zu den jeweiligen Öffnungszeiten zu sehen.