Die Vernissage zur Ausstellung „Konglomerat“ von Stefan Löffelhardt findet am Sonntag, 8. September, ab 11 Uhr im Weißen Häusle in Hechingen statt. Löffelhardts Wegbegleiter Klaus Heinrich Kohrs wird am Eröffnungstag den Künstler vorstellen.
Der Kunstverein Hechingen bietet ab Sonntag, 8. September, eine neue Ausstellung im Weißen Häusle an. Stefan Löffelhardt stellt im Rahmen der Ausstellung „Konglomerat“ bis zum Sonntag, 6. Oktober, im Hechinger Kunsttempel aus. Die Vernissage beginnt am 8. September um 11 Uhr.
Gegensätzliches zusammenbringen und in Zusammenklang stellen
Löffelhardt selbst sagt zu seinen Werken: „Seit meinem Studium in München und Düsseldorf entwickeln sich die Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, Fotografien, Objekte und jetzt wieder Zeichnungen in Entwicklungsschritten.“
Dabei verfolgte der Künstler bis zu seinen derzeitigen Zeichnungen immer das Anliegen, Gegensätzliches zusammenzubringen und im Bild in einen Zusammenklang zu stellen. Ein Freund Löffelhardts habe jüngst formuliert, die vermeintlich unvereinbaren Motive und Stile müssten sich auf dem Blatt dann zueinander verhalten. Das habe ihm gefallen.
Weißes Häusle ist für Löffelhardt ein besonderer Ort
Das Weiße Häusle sei für Löffelhardt ein ganz besonderer Ort, um verschiedene Teile seiner Arbeit zusammenzubringen. Dazu gehören unter anderem oben hängende Objekte, die aus Fundstücken und alltäglichen Materialien zusammengesetzt und Konglomeraten ähnlich seien. An den Wänden können neuere Zeichnungen auf Papier, auch diese sind Konglomerate aus unterschiedlichen Versatzstücken, bewundert werden. Der Boden stelle sich der Künstler dann wie eine fließende Landschaft vor.
Zur Ausstellungseröffnung wird auch Klaus Heinrich Kohrs aus München, der seit Jahren ein kritischer Begleiter der Arbeiten von Stefan Löffelhardt ist, einige orientierende Worte sprechen. Er sagt über den Künstler: „Stefan Löffelhardt ist ein Künstler. Das klingt banal, heißt aber im Jahr 2024: Er ist kein bloßer Illustrator von politischen und gesellschaftlichen Botschaften, kein Ankläger von Missständen, dem plakative, leicht lesbare Bilder schon reichen.“ Seine Bildwelt, deren Entschlüsselung eine unabschließbare Aufgabe bleibe, sei eine autonome. Und weiter: „Wer aber die Mühe der eigenen Wahrnehmungsarbeit nicht scheut, dem eröffnet sich eine Komplexität analog zur Komplexität unserer prekären Welt.“
Künstlergespräch mit Clemens Ottnad zum Abschluss der Ausstellung
Zum Ende der Ausstellung am Sonntag, 6. Oktober, ab 15 Uhr wird zudem Clemens Ottnad, Geschäftsführer des Künstlerbunds Baden-Württemberg, sich mit Stefan Löffelhardt zu einem Künstlergespräch im Weißen Häusle treffen. Die Ausstellung im Weißen Häusle kann zu den Öffnungszeiten immer samstags und sonntags, jeweils von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden.