Interessant, bunt, abwechslungsreich und plastisch ansprechend ist eine Ausstellung im Rathaus unter der Überschrift „going on“. Unser Foto zeigt von links Mateusz Budasz, Ariane Faller, die Künstlerin Rita Gabler und Bürgermeisterstellvertreter Manfred Kühne. Foto:  

Unter dem Motto „going on“ stellt die Künstlerin Rita Gabler einige ihrer Werke im Rathaus aus.

Das Furtwanger „KunschtStüble“ im Rathaus ist wieder Plattform für eine Ausstellung. Eingeladen hatten die Kuratoren Ariane Faller und Mateusz Budasz die Königsfelder Künstlerin Rita Gabler, die ihre Werke unter „going on“ zeigt.

 

Going on ist Programm für die vielseitig Talentierte. Stillstand ist nichts für sie. Immer wieder gibt es neue Ideen, entdeckt sie neue Materialien und lenkt sie ihre Gedanken auf neue Formen.

Verpackung in großer Vielfalt

Einen Ausschnitt ihres derzeitigen Schaffens zeigt sie in komprimierter Exponatenanzahl, die man mit „Schachteln“ oder „tema con variazione“ umschreiben könnte. Bürgermeisterstellvertreter Manfred Kühne verband damit den Begriff Verpackung in großer Vielfalt. Er hieß das Publikum herzlich willkommen und begrüßte vor allem die Gäste aus Königsfeld und freute sich, dass eine Künstlerin aus der Nähe gekommen war, um im minimierten „Präsentationssaal“ auszustellen, der möglicherweise eine zukunftsträchtige Heimat in der „Alten Post“ erhalten würde. Sein Dank galt dem Kuratoren-Ehepaar und für die Mitarbeit der Marketingleiterin Francesca Hermann und ihrem Team.

„Überdrüssige Werke“ neu zusammengesetzt

Es ist schon Tradition, dass die Kuratoren ein Künstlergespräch führen, das allerdings auf breiterer Basis geführt werden sollte. Zu erfahren war, dass Rita Gabler seit Kleinkindzeiten malt, zeichnet und sich kreativ beschäftigt.

Eine aktuelle Schöpfung besteht aus „überdrüssigen Kunstwerken“, die zusammen geschnitten wurden, in neue stoffliche Form gegossen wurden und als „luftiges Gewebe“ bedruckt neuen Untergrund und Kombinationsmaterial ergeben. Sie liebt Strukturfotos, aus denen sie schöpfen kann und benutzt Stoffe als Trägermaterial für Schachteln, die mit dem Untergrund korrespondieren. Wichtig ist ihr, dass die Wirkung vom Betrachter aufgenommen und beurteilt wird.

Ein großes Faible hat sie für den Jazz. Vorrang haben Sax und Schlagzeug und Aufnahmen mit einem befreundeten Musiker sind Inspiration für neue Bilder. Fasziniert ist sie auch vom Siebdruck. Gedruckt wird nicht in Serie, sondern variationsreich sollen Unikate entstehen. Ständig begleitet sie bei ihrer Arbeit ein Gedankenspiel und Schachteln bieten ihr vielseitige Deutungsformen. Seit über dreißig Jahren lebt sie in Königsfeld, stellte erstmals 2003 aus, worauf jährliche Ausstellungen folgten.

Die recht plastisch wirkenden Ausstellungsstücke sind montags bis freitags jeweils von 9 bis 12 Uhr zu sehen. Die Exposition endet am 20. Juni 2025.