Das Organisationsteam der Jugendkulturwoche „#kulturundso“: Cordula Stepper von der Stadtbücherei, Julian Köhnlein vom Kulturamt, Oberbürgermeister Roland Tralmer, Martinskantor Steffen Mark Schwarz, Kunstmuseumsleiter Kai Hohenfeld, Jessica Cremona vom Kinder- und Jugendbüro sowie Kulturamtschef Martin Roscher (von links). Foto: Lehmann

Zum dritten Mal nach 2018 und 2023 bietet Albstadt seinen jungen Leuten in den Herbstferien Kultur und Unterhaltung unter dem Motto „#kulturundso“ an.

Sparsamen Umgang mit Hashtag-Rauten können andere pflegen; die Veranstalter der Jugendkulturwoche „ #kulturundso“ 2025 verteilen sie mit dem Salzstreuer: „#was soll denn das?“ lautet der erste Satz des Veranstaltungsprogramms, „#In Albstadt geht was“ der zweite und „#Kulturundso – die junge Kulturwoche“ der dritte. Wer danach weiterliest, der erfährt, was in Albstadt so geht.

 

In der letzten Oktoberwoche eine ganze Menge. Die Impresarios im städtischen Kulturamt und ihre Mitstreiter aus Vereinen, Institutionen und Eventmanagement haben den Terminkalender zwar nicht ganz so vollgepackt wie vor zwei Jahren, als das Format „#kulturundso“ nach den mageren Corona-Jahren Wiederauferstehung feierte. Aber es ist doch einiges, nämlich 18 Veranstaltungen zusammengekommen. Den Auftakt macht am Freitag, 24. Oktober, der Münchner Komponist und Organist Mathias Rehfeldt in der Ebinger Martinskirche, und zwar mit seinem „Dark Matter Projekt – Electrifying Organ“. Seine Zuhörer werden Orgelmusik mal anders erleben, nämlich als Kombi aus Filmsoundtracks, Elektroniksounds und Klassik.

Zeitgleich gehen im „Lamm“ in Pfeffingen die „Kealänder Kids Days“ des Kealänder e. V. über die Bühne. Die Teilnehmer bereiten gemeinsam mit Sammy, dem Koch der Ebinger „Linde“, Fingerfood zu, das bei der anschließenden Party serviert wird – dazu ist „Livemusik mit den Glampfen“ geboten. Anderntags, am Samstag, 25. Oktober, dürfen die Jugendlichen zusammen mit Sammy ein ganzes Menü kochen, und zwar für ihre Eltern, die abends dazukommen. Später am Abend wird auch deren musikalischer Geschmack bedient: „ABBA-Party“ steht auf dem Programm. Unterdessen ist in Ebingen langer Kino-Tag – bis in die Nacht hinein: Alle drei Spielfilmfolgen des „Hobbits“ flimmern im Capitol über die Leinwand, von 14.30 bis 0.15 Uhr.

Als Oma das Internet kaputt machte

Am Montag, 27. Oktober, übernimmt das Kunstmuseum die Regie und lädt – nein, nicht zum Bauen, sondern zum Drucken mit Lego-Steinen ein. Am Dienstag, 28. Oktober, öffnet – und schließt – im Kinder- und Jugendcafé Hölzle ein virtueller Escape-Room seine Türen, und in der Stadtbücherei in Ebingen inszeniert nachmittags die „Junge WLB“ – das Kürzel steht für „Württembergische Landesbühne“ – das Stück „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“. Abends ist „Laser-Tag“ in der Kulturfabrik; es treten immer zwei Teams mit jeweils vier Spielern gegeneinander an.

Am Mittwoch, 29. Oktober, zeigt das „Theater auf Tour“in der Ebinger Festhalle das Kindermusical „Feuerwehrmann Sam – Abenteuer auf der Dino-Insel“. Wer dafür schon zu groß ist, kann sich in der Dolomiti-BoulderBox auf Langenwand einen Crash-Kurs im Bouldern genehmigen. Außerdem steht ein Gaming-Turnier im „Hölzle“ auf dem Programm.

Cocktails aus selbstbemalten Gläsern

Laser zum Zweiten bringt der Donnerstag, in Gestalt der Show „LASERundSOUND“. Schauplatz ist das Badkap und das Ambiente entsprechend feucht: Es wird geschwommen. Auch das Thema Kochen kehrt zurück; im „Hölzle“ geht vormittags ein Kochkurs über die Bühne, und am Abend werden Cocktails geschlürft – aus Gläsern, welche die Gäste zuvor selbst bemalt haben.

Ein besonderes Requisit von „#kulturundso“: die Basecap Foto: Lehmann

Und dann naht schon wieder das Wochenende – und das des Monats Oktober ebenfalls: Halloween wirft düstere Schatten voraus. Am Freitagabend, 31. Oktober, ist erst Halloweenparty in der „Kammer des Schreckens“ im Hölzle und anschließend Horror-Nacht in der Kulturfabrik. Diese lädt zwei Tage später, am Sonntag, 2. November, noch einmal alle Albstädter „Halloween-Kids“ zum Fest für die ganze Familie ein. Danach hat „der Schrecken“ ein Ende – und die Jugendkulturwoche auch.

Aber nicht für ewig. In Zukunft wird die Devise „#kulturundso“ alle zwei Jahre ausgegeben, im Wechsel mit den Albstädter Literaturtagen. Man sieht: #In Albstadt geht was.