Die Kutten sind abgelegt – jetzt wird die Tuba als Lustobjekt gerühmt. Foto: H15/Angelika Welte

Der „Chor der Mönche“ trat in der Erlaheimer Kulturscheune H15 auf. Das Quartett ersang sich dabei lang anhaltenden Beifall.

Gespannte Erwartung herrscht in der Erlaheimer Kulturscheune beim Einzug der vier „Mönche“. In Kutten gekleidet und mit einer Kerzen in der Hand betreten sie die Bühne.

 

Frei nach dem Motto: „Mir könnet älles!“

Zur Begrüßung singen sie im besten A-cappella-Sound „Salve, seid gegrüßet“. Sie stellen sie sich vor mit den Worten: „Wir sind ein Chor der Mönche – ohne Zölibat“, und legen gemeinsam die Mönchskutten ab.

Dann legen die vier gestandenen Männer los und zeigen, was sie können: Es wird gesungen, gejodelt, gezupft, geblasen, gepfiffen und getrommelt – frei nach dem Schwabenstolz-Motto: „Mir könnet älles!“

Mit eigenen Kompositionen und Texten preisen die Mönche reifere Liebhaber, beschreiben die Tuba als Lustobjekt, nehmen spöttisch Wellnesswahn, Formularflut, Bahnticketdschungel, Läddagechwätz und SUV-Fahrer aufs Korn und geben Einblick in vegetarisches Kochen. Sie berichten von Rauschzuständen im Wald und auf der Wiese sowie einem gefällten Zitronenbaum – und das Erlaheimer Publikum erfährt auch, warum immer samstags so viele Autos mit Anhänger unterwegs sind.

Zwei Zugaben und ein Gutenachtlied

Wer bis dahin noch nichts von Rulaman gehört oder den Ursprung des Jodelns gehört hat, erfährt es an diesem Abend. Mit einem Trinklied preist das Quartett den schwäbischen Most gemäß dem Motto: Ein guter Most heilt jeden Schmerz!

Nach zwei Zugaben verabschieden sich die vier Mönche mit einem Gutenachtlied. Das begeisterte Publikum bedankte sich mit langanhaltendem Beifall.