Landratsamt und Sparkasse Schwarzwald-Baar loben den jährlichen Wettbewerb diesmal für die Bildende Kunst aus.
Schon seit 2002 hat er eine wichtige Bedeutung und ist mittlerweile zur Tradition geworden: der „Kulturpreis Schwarzwald-Baar“.
Landrat Sven Hinterseh und Vorstandsvorsitzender Arendt Gruben stellten im Pressegespräch am Montag die aktuelle gemeinsame Auslobung vor, die im vierjährigen Rhythmus nun wieder den Bereich der Bildenden Kunst ansprechen soll.
Allen finanziellen Engpässen zum Trotz: Landrat Hinterseh konnte dieses Highlight des Kreises im Zusammenwirken mit Sparkassenchef Gruben im aktuellen Haushalt erneut mit dem Preisgeld in der Summe von 10 000 Euro bereitstellen. Denn Kulturförderung gehört auch im ländlich geprägten Raum ins öffentliche Blickfeld.
Wer darf nun etwas einreichen? Angesprochen sind alle Kunstschaffenden im weiten Sinne, die Altersgruppe ist nicht beschränkt, auch wenn dabei Nachwuchsförderung im Fokus steht. Videos, Performancedarbietungen, Bildhauerei, Arbeiten mit Farbe und Materialien und vieles mehr sind willkommen, Kreativität und Originalität sind gefragt, es gibt fast keine Grenzen, so war zu erfahren. Ob das Außergewöhnliche erneut – wie 2013 die damaligen „Saubloodere“ – zur Diskussion stehen wird?
Bezugspunkt zur Region muss sein
Damit die Bewerberlage nicht zu weit gefasst ist: ein persönlicher Bezug zum Schwarzwald-Baar-Kreis muss bestehen, also „ein regionaler Ankerpunkt mit Trittstein“ des einreichenden Künstlers müsse vorhanden sein, wie Landrat Hinterseh es mit zwinkerndem Auge formulierte.
Damit die kunstverständige Expertise auch die richtigen Entscheidungen treffen kann stellten sich die jüngst ausgewählten Juroren vor: Sabine Zeisberg als Berufsaus- und Quereinsteigerin zur „Kunscht“ in eigenem Atelier in Schwenningen, sie fand über das Aquarellmalen ihre neue Berufung und gibt ihre Erfahrungen mutig an Interessierte weiter.
Hochkarätige Jury
Die promovierte Kunsthistorikerin und Kuratorin Cora von Pape wirkt derzeit in Baden-Baden an der Staatlichen Kunsthalle, hat aber auch schon hier in der Region in St. Georgen und in der Doppelstädtischen Galerie Schwenningen in 2020 und 2021 Ausstellungen kuratiert.
Jonas Fehlinger, gelernter Grafikdesigner mit an der Kunstakademie Karlsruhe fortgeführter Ausbildung hat durch Corona den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und ist als Graffiti-Künstler und mit großen Wandarbeiten ein freischaffender Künstler der Region geworden.
Alle drei freuen sich auf viele Bewerbungen unter www.spk-swb.de/kulturpreis, die bis zum 21. September eingegangen sein müssen, auch wünscht man sich, dass der Preisträger bei der Verleihung am 11. November 2025 zur Ausstellungseröffnung persönlich anwesend sind.