Hermann Kopp (Erster Landesbeamter Landkreis Rottweil (von links), Mark Prielipp (Bürgermeister Gemeinde Epfendorf), Volker Kracht (Vorsitzender der Jury Kulturlandschaftspreis), Christian Kinzel (Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Rottweil), Katja Thudium (Preisträgerin), Matthias Neth (Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg), Pia Stöffler (Preisträgerin), Andreas Felchle (Vorsitzender des Schwäbischen Heimatbundes), Rudolf Stöffler (Preisträger), Peter Hauck (Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz) Foto: Kreissparkasse

Unter den diesjährigen Preisträgern des Kulturlandschaftspreises finden sich auch zwei Epfendorfer.

Sechs Hauptpreisträger – von Hohenlohe über die Täler von Enz und Rems bis nach Rottweil – werden mit dem Kulturlandschaftspreis 2024 des Schwäbischen Heimatbundes ausgezeichnet. Unter den diesjährigen Preisträgern finden sich auch Pia und Rudolf Stöffler aus Epfendorf.

 

Drei Sonderpreise werden für ehrenamtliches Engagement zum Erhalt von Kleindenkmalen verliehen.

Preisträger aus Epfendorf

Eingerahmt von Bannwald an einem Steilhang über der Schlichem gelegen, prägt eine kleine, aber imposante Wacholderheide im Eigentum des Hofguts Ramstein das Naturschutzgebiet Unteres Schlichemtal: Obwohl schon einmal fast zugewachsen, wird sie nun seit vielen Jahren in beispielhafter Weise von der Familie Stöffler bewirtschaftet und vorbildlich gepflegt. Seit der Rodung des Strauchwuchses am Steilhang mäht sie jährlich im Frühjahr, entfernen in Handarbeit Alt- und Bruchholz und beweidet die Fläche den Rest des Jahres mit ihrer kleinen Heidschnuckenherde.

Eine generationsübergreifende Aufgabe

In ihren Projekten machen alle Beteiligten mit ihrem Engagement deutlich, dass die Auseinandersetzung mit den Ressourcen unserer Landschaften und deren Pflege, das Weitergeben von Wissen sowie Einblicke in ökologische Zusammenhänge überall im Land als generationsübergreifende Aufgaben erkannt werden.

Wer sich in Württemberg, Hohenzollern und den angrenzenden Regionen um den Erhalt von Streuobstwiesen, Wacholderheiden, Trockenmauern und andere landschaftsprägende Elemente kümmert, kann sich um den Kulturlandschaftspreis bewerben, den der Schwäbische Heimatbund und die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg jährlich ausloben.

Vielfältige Projektansätze

Die diesjährigen Träger illustrieren, wie vielfältig die Projektansätze und Initiativen sind.

„Viele dieser historisch wie ökologisch besonders bedeutsamen Strukturen und Schönheiten unserer durch Bewirtschaftung entstandenen Landschaft würden ohne solch beispielhaften Einsatz verschwinden oder in Vergessenheit geraten“, betonte der Geschäftsführer des Schwäbischen Heimatbundes, Bernd Langner, bei der Bekanntgabe der Preisträger.

Preise zwischen 500 bis 1500 Euro

Die Preissumme wird von der Sparkassen-Finanzgruppe sowie der Sparkassenstiftung Umweltschutz zur Verfügung gestellt.

Überreicht wurden die Auszeichnungen in Vaihingen an der Enz im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung.