Nach den Rockkonzerten am Freitag und Samstagabend ging es beim Kulturgarten am Sonntag schon am Vormittag weiter – mit Schlagern und Volksmusik. Für die Besucher zahlte sich der frühe Konzertstart aus, denn das Wetter kippte erst am Nachmittag.
Zahlreiche Besucher sind zum Konzert unter dem Titel „Der Berg ruft“geströmt, das Teil der Veranstaltungsreihe „Kulturgarten“ ist. Dabei hatten sie viel Glück mit dem Wetter. Denn keine halbe Stunde nachdem die „Grenzweg Sinfoniker“ vom Kniebis ihr Programm beendet hatten, setzte der Regen ein.
Zuvor konnten die Zuschauer im Kurgarten noch wärmende Sonnenstrahlen genießen. Dementsprechend gut war die Laune der Besucher. Für Veranstaltungsleiterin Corinna Gerlach war „Der Berg ruft“ ein Mega-Erfolg. Dazu beigetragen haben auch die „Kniebiser Schneeberghexen“, die die mehr als hundert Besucher bewirteten.
Änderung im Programm
Kurzfristig musste das Kniebiser Stimmungs-Duo Edel Tattoo krankheitsbedingt absagen. Gerlach war daher glücklich, mit den „Schwarzwald Buam“ noch einen würdigen Ersatz gefunden zu haben.
So war der Frühschoppen am Sonntag gerettet. Zur Musik gab es ein Weißwurstfrühstück. Zehn Mitglieder der Kniebiser Schneeberghexen hatten allerhand zu tun, alle Gäste mit dem bayerischen Klassiker zu versorgen.
„Das Wetter hebt auf jeden Fall bis 13 Uhr“, waren sich die „Schwarzwald Buam“ sicher. Und sie sollten Recht behalten: Die Sonne kam bis ungefähr 15 Uhr immer wieder zum Vorschein. Dem Auftritten unter freiem Himmel stand also nichts im Wege.
So stimmten die Musiker dann das Lied „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ an. Als höchster Teilort von Freudenstadt wurde Kniebis mit dem Titel „Hoch auf den Bergeshöhen“ gewürdigt. Fetzig erklang der Hit „He Frau Nachbarin“. Beim Publikum kam das gut an. Es wurde fleißig geschunkelt und mitgesungen.
Als nächstes war die Alphorngruppe Kniebis an der Reihe. Mit dem Stück „Vom Lüner See“ wurden die Besucher mit den Alphörnern eingestimmt. Mehrmals griff Dirigent Reinhard Züfle zum Akkordeon und begleitete die Alphornmusiker Bernd Maier, Werner Schnurr, Martin Schmieder und Friedhelm Schemel. Mit dem einfühlsamen Lied „Ruf der Freundschaft“ verabschiedete sich die Alphorngruppe unter großem Beifall.
Publikum singt mit
Dass Guggamusik selbst im Sommer gut ankommt, belegten die Kniebiser „Grenzweg- Sinfoniker“ mit ihrem Auftritt. Mit Trompeten, Posaunen, einem Sousafon, Trommeln, Schädderle und Woodblocks heizten die 22 Musiker kräftig ein. Dabei war das nur die abgespeckte Besetzung: „Sonst ist man mit bis zu 40 Musikern und Musikerinnen auf Tour“, berichtete Christopher Kretzschmer , der von seinen Kollegen kurz „Kretsche“ genannt wird. Seine Spezialität ist, dass er aus jedem erdenklichen Song ein für die Gruppe spielbares Lied verfasst.
Auch diese Gruppe kam beim Publikums gut an. Wie ein großer Chor sangen die Zuschauer gemeinsam bei „Ciao Amore, es tut so weh“ fleißig mit. Zum Abschluss wurde es dann noch mal fetzig mit dem Titel „I Can See Clearly Now“.