Oliver Albrecht (Mitte) hat als Dirigent und Arrangeur den Harmonikaverein „Wälderbuebe“ nach vorne gebracht. Titel wie der „Langstrumpf Samba“ kommen beim Doppelkonzert gut an. Foto:  

Die Linacher Wälderbuebe und der Gesangverein Concordia aus Vöhrenbach treffen mit ihrem Konzert den Publikumsgeschmack.

Gemeinsam gaben der Harmonikaverein „Wälderbuebe“ Linach und die „Concordia“ Vöhrenbach ein Konzert in der Furtwanger Festhalle. Im „Einklang“, wie der Gesangverein-Name prophezeite, wurde ansprechende Musik geboten, die beim Publikum bestens ankam.

 

Vorsitzender Ferdinand Kreuz begrüßte die Gäste und warb für eine Spende, da für das Konzert kein Eintritt verlangt wurde. Erhellend informativ war die Moderation durch Leonie und Jule Dorer sowie Birgit Winskowski.

Filmsound und Händels Wassermusik

Das Jugendorchester der Wälderbuebe machte einen engagierten, sauber musizierten Auftakt mit ruhiger französischer Stimmung des „L´autre valse d´Amélie“, den getragenen Titeln aus der Filmkomödie „La Boum“ und dem erheiternden Oldie „Rama Lama Ding Dong“.

Das „Ensemble“ mit Martin und Klaus Dorer, Kathrin Kern und Walter Straub hatte einen Zugewinn mit Moritz Mark am Schlagzeug, der besonders beim „Irish Step Dance“ passende Klang-Impressionen lieferte.

Bestens dynamisch gelang „Alla Hornpipe“ aus Händels Wassermusik und eine Verneigung vor Duke Ellington und Ella Fitzgerald gab es mit „It don´t mean a thing“.Elf Frauen und zehn Männer boten ausgewogenes Stimmenmaterial der „Concordia“, die lebendig durch Kai Hummel geleitet wurde. Elke Albert brachte dazu orchestrale Stimmung am Flügel.

Die „Wälderbuebe“ werden immer besser

Lebensfreude wurde mit dem deutsch gesungenen „Oh Champs Élysées“, dem hymnischen „Ein Lied zieht hinaus in die Welt“ und dem als Hochzeitslied bekannten „Seite an Seite“ transportiert. Die „roaring twenties“ wurde mit dem effektvollen „And all that Jazz“ aus dem Musical „Chicago“ besungen und ein Schlager der Achtziger erklang mit „1000 mal berührt“ mit markantem Piano-Glissando. Das Leben wurde mit „Viva la Vida“ gefeiert und schließlich hieß es „Danke für die Lieder“.

Attraktiver Sound

Dass Oliver Albrecht ein guter Dirigent ist, bewies er mit der Niveau-Steigerung der Wälderbuebe. Auch als Arrangeur wirkt er und so erklang seine Version vom „Pipi Langstrumpf Samba“. Neu war Martin Dorer am Piano. Der erfahrene Musiker an Tasteninstrumenten gab dem Handharmonikaverein einen attraktiven Sound, der bereits beim Samba spürbar wurde.

Hoffnung auf eine besserer Welt verkündete der Lennon-Song „Imagine“ und ein Medley von „Crocodile Rock“ bis „I´m still standing“ gab es von Elton John. Etwas lebendiger hätte „Downtown“ sein können, wettgemacht durch den Renner der Volksmusik „Ein halbes Jahrhundert“ und schließlich Tina Turners rockiger Liebeserklärung „The Best“.