Nach langer Winterpause startet in Burladingen-Hörschwag die Theater- und Kulturgaststätte Rössle in ihre neue Saison. Dabei ist nicht nur der Internetauftritt brandneu.
„Alles wollten wir auch nicht umkrempeln. Aber vieles ist dann doch neu“, sagt die Sängerin, Stimmcoach und Rössle-Wirtin Angelika Bastians im Gespräch mit unserer Redaktion.
Seit sie sich vor einigen Jahren zusammen mit ihrem Mann, dem Cellisten und Musikantiquar Ulrich Schwarz ihren Lebenstraum erfüllt hat und auf der Oberen Alb, in dem kleinen Burladinger Teilort Hörschwag die alte Traditions-Gaststätte Rössle erwarb, hat das Künstlerpaar das Restaurant nicht nur zu seinem eigenen Lebensmittelpunkt gemacht.
Das Rössle hat längst sein Stammpublikum
Das Rössle hat längst sein Stammpublikum, das teilweise von weit her pilgert, um Kunst und Kultur auf der Oberen Alb zu genießen. Da gibt es Menschen, die fast zu jeder Veranstaltung kommen. Und dann gibt es die, die das eine oder andere Konzert besonders anspricht. Oder die Hörschwager selber, die es gut finden, so einen Kulturmittelpunkt, eine Kneipe mit gutem Essen und Live-Musik vor der eigenen Haustüre zu haben.
Die Pandemie hat auch das Künstlerpaar Bastians/Schwarz gebeutelt. Viele geplante Konzerte mussten abgesagt werden, es gab kaum Einnahmen, und Angelika Bastians nutzte die großen Räume des Lokals für ihre Hilfsprojekte für Griechenland.
Jetzt wieder Kleinkunst und Konzertnormalität
Das ist jetzt Vergangenheit, und nach den ersten kaum zaghaften Schritten im Jahr 2022 hin zu mehr Kleinkunst und Konzertnormalität startet das Rössle für das Jahr 2023 jetzt – im März – voll durch. Im Rössle-Galopp sozusagen.
Dazu hat Angelika Bastians während der Pausenzeit unter anderem an einem neuen Internetauftritt gearbeitet, um ihre Kunden und Kunstliebhaber einfacher zu erreichen.
Manches, so wie auch der Workshop, den sie selber zum Thema Stimme geben wird, ist ganz neu im Programm. Anderes wiederum ist schon mal dagewesen – aber leicht modifiziert und auf die Schwabenmentalität angepasst. So wie das Speed-Dating „Mach nore amore“, bei dem jetzt mehr Zeit gelassen wird.