Bissle denke beim Schaffe!“: Dazu rät Jakob Friedrich am 9. Mai im Bürgersaal im Dornstetter Rathaus. Foto: Lina Bahr

Die Kleinkunstreihe „Kultur im Museum“ in Dornstetten geht im Frühjahr in eine neue Runde. Zu Gast sind diesmal die Kabarettistin Marianne Schätzle aus dem Hegau, die A-cappella-Formation Xang aus Tübingen und Jakob Friedrich aus Besigheim.

Eine bunte Mischung aus Kabarett, Comedy und Gesang hat die Frühjahrsreihe von „Kultur im Museum“ zu bieten. Los geht es Mitte März.

 

Die Veranstaltungen, die jeweils freitags stattfinden, beginnen um 20 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr. Vor den Veranstaltungen und in der Pause gibt es eine Bewirtung.

Karten gibt es bei der Tourist-Information in Dornstetten unter Telefon 07443/96 20 30 oder per E-Mail an info@dornstetten.de sowie bei der Kreissparkasse. Sie kosten im Vorverkauf 17 Euro, an der Abendkasse 19 Euro – für alle drei Veranstaltungen zusammen gibt es sie vergünstigt für 45 Euro.

Marianne Schätzle

Marianne Schätzle Gleich zu Beginn der Frühjahrsreihe darf herzhaft gelacht werden, wenn Marianne Schätzle am Freitag, 14. März, in der Zehntscheuer zu Gast ist. In ihrem Programm „Es isch wie’s isch“ geht es um bodenständigen Humor, ums Älterwerden, um den modernen Zeitgeist und den alltäglichen Wahnsinn.

Marianne Schätzle macht am Freitag, 14. März, in der Zehntscheuer den Anfang. Foto: Woehrstein Fotografie Singen

Schätzle geht laut Pressetext zum Beispiel der Frage nach, ob Männer, die grillen können, denn wirklich kochen können. Und sie fragt sich, was man machen soll, wenn niemand mehr einen Handwerksberuf erlernt? Wen bestellt man, wenn der Wasserhahn tropft? Den Wasserbachelor, oder gar den Wasseringenieur? Was soll man nur werden ohne Abitur? Handwerker oder Politiker? Marianne Schätzle rückt die Dinge zurecht – mit gesundem Menschenverstand.

Bekannt wurde die Kabarettistin aus Hilzingen im Hegau durch ihre Merkel-Parodie, die auch bei verschiedenen TV-Sendern zu sehen war. Schätzle wurde mit zwei Kabarettpreisen ausgezeichnet und für einen weiteren nominiert.

Xang

Xang Ebenfalls in der Zehntscheuer geht es am Freitag, 11. April, weiter mit dem A-cappella-Ensemble Xang aus Tübingen. Dabei handelt es sich laut Veranstalter um sieben jung gebliebene Männer, die ganz ohne Instrumente alte und neue Klassiker, Rock- und Pop-Songs, Soul und Schlager zum Leben erwecken unter dem Motto „Sieben Stimmen, ein Klang – das ist Xang“.

„Sieben Stimmen, ein Klang“: Das ist das Motto von „Xang“ aus Tübingen – in der Zehntscheuer zu hören am 11. April. Foto: Xang

Das Publikum erfährt von archaischen Auseinandersetzungen unter Männern und Stilblüten maskuliner Problembewältigung. Das spiegelt sich auch in den gewitzten Texten der eigenen Lieder wider, die sich meist auch typischen Männerproblemen widmen.

Bei alledem schwinge aber durchweg die sichtliche und hörbare Freude des Septetts am gemeinsamen Musizieren mit, die sich auch an ihrer ausgefeilten Performance zeige, heißt es weiter. Das Publikum wird immer wieder in die Show integriert.

Jakob Friedrich

Jakob Friedrich Wie müsste die Verfassung auf Schwäbisch lauten? Warum gibt es noch kein bedingungsloses Grundeinkommen? Und was will eigentlich sein Kollege Volker von ihm? Diesen und weiteren Fragen geht Jakob Friedrich in seinem zweiten Soloprogramm „Bissle denke beim Schaffe!“ auf den Grund – zu hören und zu sehen am Freitag, 9. Mai, im Bürgersaal.

Er nimmt sein Publikum mit auf eine Reise in den Arbeitsalltag der schwäbischen Metall- und Elektroindustrie und imitiert dabei seine Kollegen so authentisch, dass man das Gefühl bekommt, mitten in der Montagehalle zu stehen, heißt es in der Ankündigung.

Friedrich analysiert mit Situationskomik nicht nur alltägliche Situationen, sondern auch wirtschaftliche und politische Zusammenhänge und gibt so auch interessante neue Denkanstöße.