Tanzlehrerin Pilar Buira beendet ihre Kulturarbeit auf dem Rosenhof in Tegernau-Schwand – aus gesundheitlichen Gründen.
Wie die Tänzerin in ihrem aktuellen Newsletter schreibt, zieht sie sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Kulturbetrieb zurück. „Künftig werde ich meine Zeit und Kraft der Familie und der Companie vis à vie widmen“, schreibt sie weiter.„Das bedeutet, dass ich für 2026 keine Kulturveranstaltungen geplant habe. Ob und in welcher Form künftig Kulturangebote auf dem Rosenhof gemacht werden, entscheiden die Bewohner – es wird sich zeigen.“
Dankbar über ihre Schaffenszeit zieht Pilar Buira das Fazit: „Ich blicke auf 26 Jahre Kulturarbeit im ländlichen Raum zurück, eine Pionierarbeit mit so manchen Herausforderungen und unzähligen Glücksmomenten – ich fühle mich so erfüllt und freue mich, jetzt diesen Part meines Lebens abschließen zu können.“ Mit einem Hauch von Melancholie schreibt die Tänzerin abschließend: „Genießt diese Momente, sie sind flüchtig wie der Wind.“
Im August gab es die zwölfte Auflage der eigenen Tanz-Performance „In-Zeit-Sprung“ mit einer Aufführung im Werkraum Schöpflin in Lörrach-Brombach. In den Sommerferien veranstaltete Buira auch noch einmal einen Kinderzirkus auf dem Gelände des Rosenhofs in Schwand. Ein Gastspiel erlebte der beliebte ländliche Kulturraum auch mit dem „Zirkus Fahraway“. Der Rosenhof war außerdem fester Bestandteil des Kulturparcours „Offene Höfe“ in Schwand, Raich, Ried und Hohnegg, der dieses Jahr im September zum dritten Mal stattgefunden hat.
Wie Buira bereits zu einem früheren Zeitpunkt mitgeteilt hat, habe der Neubau auf dem Hofgelände mit Eigentumswohnungen viel Kraft gekostet. Damit ist das Kulturprogramm für dieses Jahr aber noch nicht zu Ende. Am 4. und 5. Dezember gibt es schließlich eine weitere Choreografie von Pilar Buira zu sehen, „Stille in RosaRot“. Das Stück wird von der Compagnie vis à vie im Werkraum Schöpflin uraufgeführt, zu Live-Musik von Ensemble Trëi.
Pilar Buira: „Tanzen lässt mein Körper im Moment nicht zu“
„Es ist eine Tanztheater-Performance über das Leben und den Tod, voller Poesie und Symbolik und es macht mir große Freude, mit meiner Kompanie daran zu arbeiten“, schreibt die Choreographin. Ich hätte sehr gerne mitgetanzt, aber mein Körper lässt das im Moment nicht zu.“
Schließlich teilt die vielseitige Künstlerin mit, dass sie im November ein Buch mit Gedanken und Aphorismen herausgibt. Titel: „Geografie einer vergänglichen Geste.“ Dieses kann unter der E-Mail-Adresse buecher@kulturraumrosenhof.de bezogen werden.