Lea Riedel vom VfL Sindelfingen gehört zu den Leichtathletinnen, denen der Verband jegliche Förderung gestrichen hat – ihren Olympiatraum will sie trotzdem nicht aufgeben. Allerdings muss sie ihre Karriere nun selbst finanzieren.
„Danke für nichts!“ – „Traurig, wie wertlos Titel sind!“ – „Keine Wertschätzung für Leistung!“ Die Kritik vieler Sportler am Deutschen Leichtathletik-Verband war, nachdem dieser seine Förderkader neu strukturiert hatte, außergewöhnlich laut, klar, pointiert. Und nicht zu überhören. In diese Stimmen reiht sich nun auch Lea Riedel (24) ein. „Ich bin enttäuscht, es gibt keinerlei Anerkennung“, sagt die Kugelstoßerin vom VfL Sindelfingen, „die Leute im Verband sind die größten Fans, wenn man Leistung bringt. Doch wenn es ein Problem gibt, fällt man sofort durchs Raster.“ Und ist auf sich alleine gestellt. Wie Lea Riedel.