Die Fußballerinnen des VfB Obertürkheim wollen auch am Samstag in der Relegation jubeln. Foto: Baumann

Im Rückspiel kämpft der VfB Obertürkheim am Samstag (13.30 Uhr) um den Klassenverbleib in der dritten Liga. Der VfB Stuttgart fiebert mit – wie viele Fans werden kommen?

Dass ein 1:1 im Hinspiel ein solides, aber keineswegs beruhigendes Ergebnis vor dem zweiten Duell auf heimischem Platz bedeutet, wissen alle, die den Fußball schon ein bisschen länger verfolgen. So betont auch Oriana D’Aleo vor dem Relegationsrückspiel der Fußballerinnen des VfB Obertürkheim gegen den FSV Hessen Wetzlar an diesem Samstag (13.30 Uhr): „Wir haben eine gute Ausgangslage. Zugleich sind wir gewarnt und wissen, dass wir noch eine Schippe drauflegen müssen.“

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Für den VfB Obertürkheim steht viel auf dem Spiel: Eine Niederlage wäre gleichbedeutend mit dem Abstieg aus der dritten Liga – und damit verbunden mit denkbar schlechten Startbedingungen für das Frauenprojekt des VfB Stuttgart. Ab der kommenden Spielzeit beginnt für den VfB aus Cannstatt mit der Übernahme der Lizenz der Obertürkheimerinnen bekanntlich ein neues Kapitel in seiner Vereinsgeschichte. Ein Abstieg in die Viertklassigkeit würde das Vorhaben, innerhalb der nächsten fünf Jahre auch in der Frauen-Bundesliga vertreten zu sein, um ein bis zwei Jahre zurückwerfen.

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Doch D’Aleo ist zuversichtlich, dass es so weit nicht kommen wird. Sie erwartet an diesem Samstag auf der heimischen Anlage nicht nur „Abstiegskampf pur“, sondern auch zahlreiche Unterstützung aus dem weiß-roten Lager. Einige VfB-Verantwortliche haben ihr Kommen signalisiert, zudem appellierte der VfB an seine Anhänger, das Team lautstark anzufeuern. Innerhalb der Fanszene wurde dieser Aufruf eifrig geteilt. D’Aleo rechnet mit 300 bis 400 Fans, sagt aber auch: „Das Spiel schlägt in den sozialen Netzwerken hohe Wellen, es wäre natürlich super, wenn noch ein paar Zuschauer mehr kämen.“ Und wenn es am Ende 1000 werden? „Dann sind wir glücklich. Und froh, dass das Spiel an einem Samstag stattfindet, wir Nachschub besorgen können. Wir geben nicht nur auf dem Platz Vollgas, es wird niemand durstig oder hungrig bleiben.“