Anke Kränzler vom Schönberghof, Angelika Vötsch vom Danneckerhof, und die Beirätin der Bürgerinitiative Waldhof, Annemarie Schneider (von links), präsentieren die Plakate zum Aktionstag. Foto: Reich

Auf dem Waldhof-Areal nahe Geislingen soll ein militärisches Übungsgelände eingerichtet werden. Die Bürgerinitiative, die sich klar dagegen ausspricht, lädt für Sonntag zum Aktionstag.

Geislingen - "Widerstand zeigen und genießen": Unter diesem Motto steht der Aktionstag der Bürgerinitiative Waldhof, die sich gegen das auf dem Areal der früheren Staatsdomäne geplante militärische Absetzgelände ausspricht. An diesem Sonntag, 19. Juni, ist von 11 bis 16 Uhr auf dem Waldhof-Areal einiges geboten. Nahe dem Wasserturm sind Parkplätze ausgewiesen.

Buntes Rahmenprogramm

Im Rahmenprogramm geben ab 11.30 Uhr nach der Begrüßung durch die BI-Vorstände Tobias Vötsch und Tobias Hölle im Dreiviertelstundentakt Mitglieder der Bürgerinitiative – Manfred Kränzler, Annemarie Schneider und Jochen Decker – Statements ab, mit denen sie auf die Bedeutung des Geländes als landwirtschaftliche Nutzfläche hinweisen. Sie zeigen die "Landebahn des guten Geschmacks" – die durch die Landebahn für Flugzeuge gefährdet wäre.

Zahlreiche Stände aufgebaut

Zahlreiche Stände sind aufgebaut, an denen man sich über das Vorhaben und die Positionen dagegen informieren kann – so auch über die von der BI im September geplante Demonstration in Stuttgart vor dem Landtag. Auch der Nabu ist vor Ort vertreten. Wilfried Schübel bietet um 13 und um 15 Uhr archäologische Führungen über das historisch bedeutsame Areal an.

Musiker treten auf

Viele Menschen aus der Region beteiligen sich als Helfer, und auch Musiker sind dabei. So wird von 11 bis 12 Uhr ein Teil der Musikkapelle Binsdorf spielen und um 12.30 Uhr der Gesangverein Täbingen singen. Die Gruppe "Tonfusion" aus Albstadt wird ab 13.30 Uhr mit ihrem Programm "Naturphänomenal" auftreten.

Ziel: junge Menschen sensibilisieren

Ziel sei es, teilt die Bürgerinitiative mit, besonders auch jüngere Menschen auf das geplante Absetzgelände aufmerksam zu machen. Vertreter hiesiger politischer Gremien seien ebenso eingeladen worden wie die CDU-Landtagsabgeordnete und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, Landrat Günther-Martin Pauli und Vertreter des Staatsministeriums.