Bei einer Übung im Mai 2021 zeigt ein Kommando-Soldat, wie eine Zielperson aus einem Auto überwältigt wird. Foto: dpa/Marijan Murat

KSK-Soldaten sind physisch und psychisch fitter als jeder normale Mensch, zudem begeben sie sich in lebensgefährliche Situationen. Doch erhalten sie dafür genügend Geld?

Das Kommando Spezialkräfte (KSK) ist innerhalb der Bundeswehr die bestausgebildete Spezialeinheit in Deutschland. Das KSK befreit Geiseln, bekämpft teils in Kleingruppen Ziele von strategisch großer Bedeutung oder liefert führungswichtige Schlüsselinformationen. Doch was verdienen die Kommando-Soldaten eigentlich?

Zunächst zum Hintergrund: Das Kommando Spezialkräfte wurde am 20. September 1996 in der Graf-Zeppelin-Kaserne in Calw in Dienst gestellt. Neben den Kommandokräften erhielt das KSK eigene Führungs-, Sanitäts- und Fernmeldeeinheiten als Unterstützungskräfte, um weltweit schnellstmöglich und autark eingesetzt werden zu können.

Nachdem das KSK 2017 nach diversen Skandalen (Schweinskopfparty, Hitlergrüße, Munitionsdiebstahl) stark in der Kritik und kurz vor der Auflösung stand, wurde in den Folgejahren ein Reformprozess eingeleitet. Seit Oktober 2021 steht das KSK zudem unter neuem Kommando, da General Ansgar Meyer von General Markus Kreitmayr übernahm.

Gehalt als KSK-Soldat: Besoldung ist vom Dienstgrad abhängig

Aber nun zu der Frage, was ein Soldat beim Kommando Spezialkräfte (KSK) überhaupt verdient. Der Verdienst eines Soldaten ist abhängig vom Dienstgrad und der Erfahrung sowie seinem Aufgabenbereich. Ein Hauptfeldwebel (26 Jahre, verheiratet, ein Kind, Steuerklasse IV) erhält demnach rund 2800 Euro netto.

Im oben erwähnten Fall wäre es die Besoldungsstufe A8 und damit ein Grundgehalt in Höhe von 3145,99 Euro. Durch einen Familienzuschlag (285,40 Euro) steigt es auf 3431,39 Euro. Abzüglich der Lohnsteuer und Kirchensteuer wäre es ein Nettobezug in Höhe von 2792,25 Euro.

Kommando-Zulage für Soldaten beim KSK

Jeder KSK-Soldat erhält monatlich zudem eine Kommando-Zulage gemäß §23m der Verordnung über die Gewährung von Erschwerniszulagen in Höhe von bis zu 1150 Euro. Da KSK-Soldaten auch regelmäßig für Nachtübungen oder Auslandseinsätze parat stehen müssen, gibt es je nach Dienstposten weitere Zuschläge zwischen 550 und 800 Euro.

Die Bundeswehr selbst informiert mit Bezugsbeispielen auf bundeswehrkarriere.de. Sozialversicherungspflichtig sind Soldatinnen und Soldaten nicht.