Sie freuen sich, dass das Kruzifix auf der Katharinenhöhe fachmännisch restauriert wurde (von links): Martin Aichele, der Geschäftsführer und psychosoziale Leiter der Katharinenhöhe, Stephan Maier, sowie Architekt Konrad Flöß und Holzbildhauer Alfons Heimburger. Foto: Bantle

Das Kruzifix auf der Katharinenhöhe steht wieder an seinem angestammten Platz. Es wurde nach Sturmschäden von Grund auf fachmännisch restauriert.

Furtwangen/Niedereschach - Im April dieses Jahres wurde das 2008 vom Niedereschacher Bildhauer Alfons Heimburger sowie dem Ehepaar Gerda und Rolf Mauch gestiftete Kruzifix auf der zwischen Furtwangen und Schönwald gelegenen Katharinenhöhe bei einem Sturm schwer beschädigt.

Die Aufstellung des Kreuzes wurde damals durch den Niedereschacher Martin Aichele vermittelt. Er ist nach wie vor eng mit der Katharinenhöhe verbunden, war er doch viele Jahre als Kinderarzt auf der Katharinenhöhe tätig. Alfons Heimburger hatte das Kruzifix in Niedereschach kunstvoll gefertigt.

Ort der Einkehr

Als Ort der inneren Einkehr, an dem auch Schmerz und Leid verarbeitet werden können, aber auch als Ort der Dankbarkeit und Freude für Familien mit einem krebskranken Kind wurde das Kruzifix erstellt. Abgerundet wurde die Anlage mit einer Ruhebank neben dem Kreuz. Zudem wurde der Ort zu einem beliebten Rastplatz für die Mitarbeiter der Katharinenhöhe sowie vorbeikommende Wanderer.

Beim dem Sturm im April ist das Kruzifix umgestürzt und wurde schwer beschädigt. Die fachmännische und aufwendige Restaurierung fand unter Federführung des Förderers und Freundes der Katharinenhöhe, des Architekten Konrad Flöß aus Villingen, statt. Flöß betreut auch alle Kruzifixe, Kapellen und Standbilder auf der Villinger Gemarkung. Im Zuge einer kleinen Gedenkfeier wurde das Kruzifix nun wieder aufgerichtet.

Dankbar für das Restaurieren

Vor allem Familien mit einem krebskrankem Kind, die eine Reha-Maßnahme in der Klinik auf der Katharinenhöhe verbringen, sind dankbar und freuen sich, dass es wieder aufgerichtet und restauriert wurde.

Der Hausmeister der Katharinenhöhe, Heiko Ganter, der den Platz um das Kruzifix betreut, berichtete, wie wichtig dieser Ort seiner Beobachtung nach auch für Familien geworden ist, die vor vielen Jahren auf der Katharinenhöhe weilten. Sei es, dass sie hierher zurückkommen, weil ihr Kind an einer Krebserkrankung gestorben ist und sie in Gedenken an die letzte gemeinsame glückliche Zeit, die sie hier als ganze Familie verbracht haben, Erinnerungssteine unter dem Kreuz niederlegen. Oder sei es, dass Familien aus Dankbarkeit für Heilung und Genesung an diesen Ort zurückkehren.